Die Arbeitsaufteilung bei diesem Kölner Duo ist schnell skizziert: Der eine werkt mit Gitarre in der Hand, der andere mit dem Laptop am Schoß. Wollten sie früher noch deren Gegensätze herausstreichen, sind Werle & Stankowski nun auf der Suche nach der perfekten Vermischung zweier Welten. Wobei manch anderer dem Glück dabei schon erheblich näher gekommen […]
Die Arbeitsaufteilung bei diesem Kölner Duo ist schnell skizziert: Der eine werkt mit Gitarre in der Hand, der andere mit dem Laptop am Schoß. Wollten sie früher noch deren Gegensätze herausstreichen, sind Werle & Stankowski nun auf der Suche nach der perfekten Vermischung zweier Welten. Wobei manch anderer dem Glück dabei schon erheblich näher gekommen ist. Die üppigere Produktion geht hie und da auf, einige gut gesetzte Beats stechen, nur werden vor allem nette Lagerfeuerepisoden der Akustikgitarre von zahlreichen anderen Spielereien regelrecht übertölpelt.
Am Ende ist Vielseitigkeit garantiert, austauschbar ist was anderes, aber manch gut beginnender Song geht irgendwo auf der Strecke von Hirn Richtung Herz verloren. Eingängige Hooklines und diverse nett geschriebene Zeilen über die Schattenseiten des Lebens bringen durchaus Licht in die Sache, eine Anhäufung von einfallslosen Gesangslinien, noch dazu gesungen von einer Stimme, die nicht in allen Lagen funktioniert, machen aus diesem zweiten Album der Band jedoch maximal einen akzeptablen Begleiter für die eher unwichtigen Stunden. Aber die soll es ja auch zur Genüge geben, also wäre die Daseinsberechtigung durchaus erteilt. Dass man bei diesen Leistungen übrigens gleich als Vorgruppe der unerträglichen 2raumwohnung herhalten muss, ist dann aber zu viel des Bösen und wirklich ungerecht. LIVE: Do., 14-03-07 Graz, Orpheu
