Alte Meister werden neu interpretiert. Unter dem Motto „Old Masters Young Masters“ zeigt die Angewandte bis 1. Februar Neuinterpretationen kunsthistorischer Klassiker in der Galerie Hochdruck.
Jeremias Altmann - Ein ganz gewöhnlicher Freitag Nachmittag (nach Meister des Pico della Mirandola) (© Galerie Hochdruck / Die Angewandte)
Renata Darabant - clear blue sky (nach Ando Hiroshige) (© Galerie Hochdruck / Die Angewandte)
Jasmin Edelbrunner - ohne Titel (nach Honoré Daumier) (© Galerie Hochdruck / Die Angewandte)
Stephan Genser - Kreuztragung (nach Lukas Cranach d. Ä.) (© Galerie Hochdruck / Die Angewandte)
Simon Goritschnig - Der Archivar 2 (nach Johann Kaspar Lavater) (© Galerie Hochdruck / Die Angewandte)
Michael Schneider - Die schwarzen Karten (nach anonym - Uta-Garuta) (© Galerie Hochdruck / Die Angewandte)
Karina Mendreczky - Végtelen (nach Julius Payer) (© Galerie Hochdruck / Die Angewandte)
Laura Steiner - Identität - Differenz (nach anonym - Narcissus/Tragacantha) (© Galerie Hochdruck / Die Angewandte)
Louis Szapary - Der Triumphzug des Heinz Fischer (nach Jacques Callot) (© Galerie Hochdruck / Die Angewandte)
Assunta Abd El Azim Mohamed - Der Tod als Verführer (nach Alfred Rethel) (© Galerie Hochdruck / Die Angewandte)
Plakat (© Galerie Hochdruck / Die Angewandte)
Cranach, Daumier, Rethel, Goya. Das sind nur einige der Namen, deren Blätter aus dem Inventar der Galerie Hochdruck durch Studierende der Angewandten der Abteilung Grafik und Druckgrafik ein zeitgenössisches Pendant bekommen. Aber auch Gebrauchsgrafiken wie illustrierte Bücher werden neu interpretiert, ebenso wie Arbeiten von anonymen Künstlern aus der Renaissance. Jan Svenungsson, Leiter der Abteilung und Senior Artist Michael Schneider leiteten dabei die Studierenden und steuern auch eigene Arbeiten zu „Old Masters Young Masters – Hommagen, Paraphrasen, Neuinterpretationen“ bei.
Als Höhepunkt und Abschluss der einjährigen Kooperation zwischen der Angewandten und der Galerie Hochdruck werden die neuen Werke ihren Vorbildern unmittelbar gegenübergestellt.
Inwieweit die Werke der Altmeister dabei neu interpretiert werden sollen, wurde den 19 teilnehmenden Studierenden selbst überlassen, persönliche Bezüge herzustellen wurde ausdrücklich erwünscht. Sowohl die ausgewählten Blätter als auch die umgesetzte Technik – so reicht das Spektrum von klassischen Techniken wie Tuschezeichnungen und Holzschnitten bis hin zu Polymerhochdruck und Wandschnitten – konnten frei gewählt werden. Ebenso, inwieweit das Ergebnis dem Original visuell ähneln soll.
Die Auseinandersetzung mit dem Original sollte somit zu einer intellektuellen Diskussion aktueller Kunstproduktion vor dem Hintergrund der historischen Vorbilder führen.
Die Ausstellung „Old Masters Young Masters“ dauert noch bis 1. Februar 2014. Sie findet in der Galerie Hochdruck, Neudeggergasse 8, 1080 Wien, statt. Öffnungszeiten: Dienstag – Freitag 12 bis 19 Uhr, Samstag 11 bis 17 Uhr. Zum Ende der Ausstellung wird ein Katalog präsentiert.