M185-Schlagzeuger Roland Reiter zeigt mit seiner neuen Ausstellung am Brillantengrund, wie dynamisch die Skulptur als Kunstform sein kann.
01 Roland Reiter am Brillantengrund (© Martin Stoebich)
02 Roland Reiter am Brillantengrund (© Martin Stoebich)
03 Roland Reiter am Brillantengrund (© Martin Stoebich)
05 Roland Reiter am Brillantengrund (© Martin Stöbich)
06 Roland Reiter am Brillantengrund (© Martin Stoebich)
06 Roland Reiter am Brillantengrund 01 (© Martin Stoebich)
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20 Roland Reiter am Brillantengrund (© Martin Stoebich)
Ein komisches Geschöpf – eine Art außer Form geratener Schafspelz – springt auf dem Fahrrad über ein Bärenfell. Ein bisschen sieht die weiße Masse aus, als wäre sie aus der Fett-Skulptur „Unschlitt“ von Joseph Beuys gerissen und flüssig geworden. Auch über den Triumph des Schafes über den Bären könnte man hier diskutieren. Doch am zentralsten geht es bei Roland Reiters Skulpturen um Mobilität und Dynamik. Neben dem Fahrrad sind in seiner Ausstellung am Brillantengrund unter anderem auch ineinander verschlungene Skateboards zu sehen. Ohne Räder – stillgewordene Bewegung. Reiters Skulpturen positionieren sich um den Körper-, Energie- und Freiheitsbegriff.
Gegen Konvention und Abbildhaftigkeit
Laut Autor Franz Schuh sei Reiters Sache die Störung des Naturalismus. Seine Arbeiten würden daher auch Polemiken enthalten gegen jede konventionelle, vom Realitätssinn geleitete Abbildhaftigkeiten. In diesen Ansatz passen auch ein verfremdeter Fahrradhelm oder ein Vogel mit Strohalm im Schnabel.
Noch bis 5. September sind Roland Reiters Skulpturen im Hotel am Brillantengrund zu sehen. Seine Arbeiten bilden den Auftakt der Ausstellungsserie Skulpturen #ambrillantengrund, bei der es vierteljährig um die Skulptur als Kunstform gehen wird. Hans Schabus und Roman Pfeffer sind die nächsten Künstler, die in dieser Reihe ausstellen werden.