TEDxSalzburg

TED war zu Gast in Salzburg. Die kurzen Vorträge konnten zwar nicht ganz mit den US-amerikanischen Vorbildern mithalten, boten aber dennoch einige spannenden Erlebnisse, findet zumindest Harald Eckmüller.

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Die TED Conference, entstanden 1984 im Silicon Valley und groß geworden in der Zeit von YouTube, ist mittlerweile nicht nur eine der meist besuchten Seiten im Internet, sie hat auch in die ganze Welt expandiert. Das Franchise TEDx hat mit bald 2.000 Organisatoren das Erlebnis TED bereits in 80 Länder gebracht, und so auch nach Salzburg.

Die TEDxSalzburg hat nun schon zum zweiten Mal stattgefunden und auch dieses Jahr wieder mit einer Vielzahl von spannenden nationalen und internationalen Sprechern aufgewartet: Von Martin Essl (Bau Max), über Gerhard Zoubek (Biohof Adamah), bis hin zu Siavash Mahdavi (Complex Matters).

Obwohl nicht alle Talks den mitreißenden Charakter ihrer amerikanischen Vorbilder hatten, war die schiere Dichte von 20 Talks in zehn Stunden ein spannendes Erlebnis. Die Vielzahl an Themen, vom Entrepreneurship, über Kirchen-Privilegien bis hin zur Genetik, das gelungene Rahmenprogramm und die vielen Gelegenheiten sich mit Sprechern und anderen Teilnehmern zu unterhalten, machten die TEDx Salzburg zu genau dem was sie sein sollte: Einen Tag voller lernen, erleben und Austausch der jeden ein Stückchen reicher nach Hause gehen ließ, als er hinkam. Wie etwa bei den Talks von Gerhard Zoubek oder Anitra Egger.

Social Entrepreneurship und digitale Entschleunigung

Gerhard Zoubek, Gründer des Biohof Adamah und in Wien bekannt und berüchtigt für sein Biokistl, hat in 20 Minuten eindrucksvoll gezeigt das Beharrlichkeit und eine Vision der Schlüssel dazu sind auch noch so "verrückte" und "unrealistische" Ideen Wirklichkeit werden zu lassen. Als er anfing, hätte niemand in der Gegend geglaubt das nachhaltige und wirklich biologische Landwirtschaft in dieser Form machbar wäre. Er hat aber bewiesen, dass es nicht nur machbar ist, sondern das man auch davon leben kann. Ein Paradebeispiel österreichischen Social Entrepreneurships.

Wie man schon dem Namen entnehmen kann, ist TED (Technology, Entertainment, Design) das Produkt einer Generation die in ihrer Kommunikation immer und überall vernetzt ist. Anitra Eggler hat in ihrem Talk auf unterhaltsam Weise aufgezeigt, dass die Hektik und Verfügbarkeit, die Smartphones und E-Mail mit sich bringen, nicht unumgänglich sind. Für den einen mag ihr Talk nur eine Erinnerung daran gewesen sein, wie schnell unser Leben geworden ist, aber für jene die einen Weg zur Entschleunigung suchen, hatte Frau Eggler auch gleich einige gute Ratschläge. Und sie hatte recht, es hilft es schon viel, diverse Benachrichtigungen am Handy abzudrehen.

Die Talks wurden übrigens alle aufgezeichnet und werden demnächst auf YouTube und später auf TED.com verfügbar sein.

Weitere Infos unter: http://www.tedxsalzburg.com

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