Die Theater sind geschlossen, die Zuschauer/innen zu Hause. Um die kulturelle Durststrecke zu überbrücken, präsentiert das Volkstheater jeden Abend ab 18 Uhr eine Inszenierung aus dem laufenden Spielplan oder ein Highlight der vergangenen Jahre. Statt einer Eintrittskarte bittet das Volkstheater um eine Spende mit dem Verwendungszweck „Volkstheater Aktion Anstatt Ticket“, wie hoch auch immer, an die Volkshilfe.
Spenden unter: https://www.volkshilfe.at/meine-spende/jetzt-spenden/donations/wer-kann-hilft-jetzt/
Das tagesaktuelle Video finden Sie immer ab 18 Uhr für 24 Stunden hier.
Stella
von Johann Wolfgang Goethe
Als sich Stella und Cäcilie kennenlernen, empfinden beide sofort große Zuneigung füreinander. Sie teilen eine ähnliche Lebensgeschichte: Cäcilie wurde von ihrem Ehemann verlassen, Stella von ihrem Liebhaber. Und beide können den Geliebten nicht vergessen.
Bald stellt sich heraus, dass es sich um denselben Mann handelt. Fernando hatte einst Cäcilie geheiratet und mit ihr eine Tochter bekommen, sich dann aber gelangweilt. Bei einem seiner Streifzüge in die Umgebung lernte er die Baronesse Stella kennen und verliebte sich in sie. Er verließ Frau und Kind und lebte einige Jahre mit Stella zusammen, bis ihn abermals das Bedürfnis nach Abwechslung überkam und er auch Stella verließ. Als Fernando seiner Wanderschaft müde und liebeshungrig zurückkehrt, beide Frauen vorfindet, sich in beide wieder verliebt, und keine der Frauen die jeweils andere ausstechen will, drängt der fünfte Akt auf eine rasche und klare Lösung. Doch Goethe empfand die Konstellation 1775 als reizvoll, und so versprechen sich die Figuren glückselig die Ehe zu dritt. Gegen dieses skandalöse Happy End liefen die Zeitgenoss/innen Sturm. Wie schon Goethes Werther verstoße Stella„gegen alle Grundsätze der christlichen Religion, der biblischen und philosophischen Moral, der bürgerlichen Verfassungen, ja des gesunden Menschenverstandes“. Und Goethe sah sich gezwungen, den Dramenschluss doch noch zur Tragödie umzuarbeiten.
Regisseur Robert Gerloff ist Spezialist für komödiantische Lesarten und entfesselte Figuren. Zuletzt inszenierte er am Residenztheater München, in Düsseldorf und Oldenburg. Stella ist seine erste Inszenierung in Wien.
- Regie Robert Gerloff
- Bühne Gabriela Neubauer
- Kostüme Johanna Hlawica
- Musik Cornelius Borgolte
- Dramaturgie Veronika Maurer
mit Hanna Binder (Stella), Bettina Ernst(Cäcilie), Sofie Gross (Lucie), Andreas Patton(Fernando), Doris Weiner (Postmeisterin), Günther Wiederschwinger(Verwalter/Postillon), Constanze Winkler(Annchen/Bedienter/der Autor)
14. April: Iphigenie in Aulis | Occident Express von Euripides/Soeren Voima | von Stefano Massini / Regie Anna Badora
15. April: Das Missverständnis von Albert Camus / Regie Nikolaus Habjan
16. April: In der Strafkolonie – Ein Live-Hörspiel nach Franz Kafka / Regie Sören Kneidl
17. April: Urfaust/FaustIn and out von Johann Wolfgang Goethe/Elfriede Jelinek / Regie Bérénice Hebenstreit
18. April: Die rote Zora und ihre Bande nach dem gleichnamigen Roman von Kurt Held / Regie Robert Gerloff
19. April: Die rote Zora und ihre Bande nach dem gleichnamigen Roman von Kurt Held / Regie Robert Gerloff
20. April: Haummas net sche? Mit Christine Nöstlingers Geschichten durch 100 Jahre Gemeindebau. Ein Theater-Parcours / Regie Sara Ostertag
21. April: Ausblick nach oben Theatrale Feldforschung des Jungen Volkstheaters/ Regie Constance Cauers, Malte Andritter
23. April: Schuld & Söhne von Christine Eder (Text) und Eva Jantschitsch (Musik) / Regie Christine Eder
24. April: Verteidigung der Demokratie Politshow von Christine Eder (Stück) und Eva Jantschitsch (Musik) / Regie Christine Eder
25. April: Alles Walzer, alles brennt von Christine Eder / Regie Christine Eder, Musik Eva Jantschitsch
26. April: Trojanow trifft. „Wie konnte das passieren?“ – Das Gespenst des Rechtsrucks in Österreich Ilija Trojanow trifft Josef Haslinger
27. April: Wer hat meinen Vater umgebracht nach dem Buch von Édouard Louis / Regie Christina Rast
28. April: Peer Gynt von Henrik Ibsen / Regie Viktor Bodó
29. April: Schwere Knochen nach dem gleichnamigen Roman von David Schalko / Regie Alexander Charim
30. April: Der gute Mensch von Sezuan von Bertolt Brecht / Regie Robert Gerloff
01. Mai: Alles Walzer, alles brennt von Christine Eder / Regie Christine Eder, Musik Eva Jantschitsch
02. Mai: Die rote Zora und ihre Bande nach dem gleichnamigen Roman von Kurt Held / Regie Robert Gerloff
03. Mai: Die rote Zora und ihre Bande nach dem gleichnamigen Roman von Kurt Held / Regie Robert Gerloff
04. Mai: Mitleid. Die Geschichte des Maschinengewehrs von Milo Rau / Regie Alexandru Weinberger-Bara
05. Mai: GEDENKMATINEE Gelebt, erlebt, überlebt Szenische Lesung nach dem Roman von Gertrude Pressburger / Szenische Einrichtung Jonas Schneider
06. Mai: Nathan der Weise von Gotthold Ephraim Lessing / Regie und Puppendesign Nikolaus Habjan
07. Mai: GEDENKMATINEE Der verlorene Ton Szenische Lesung von Lida Winiewicz / Szenische Einrichtung Jonas Schneider
08. Mai: Schwere Knochen nach dem gleichnamigen Roman von David Schalko / Regie Alexander Charim
09. Mai: Wer hat meinen Vater umgebracht nach dem Buch von Édouard Louis / Regie Christina Rast
10. Mai: Wien ohne Wiener Ein Georg-Kreisler-Liederabend von Nikolaus Habjan und Franui / Regie und Puppenbau Nikolaus Habjan
