ETF #4 – Alte Helden, Neue Tracks

Kaffeesatzlesen aus den Byte-Trümmern der Zukunft. Electronic Task Force bringt News aus Techno, Bass, Beats, House und der elektronischen Avantgarde. Obacht!

Aus rechtlichen Gründen werden Artikel aus unserem Archiv zum Teil ohne Bilder angezeigt.

Die Electronic Task Force kommt heute mit ein paar Reviews, vielen leicht zu konsumierenden Youtube-Links (das Video weiter oben ist übrigens eine Playlist und lässt sich links unten weiterklicken) und anderthalb Gründen, warum es sich lohnt wieder mal nach Köln zu schauen.

Minilogue – Let Life Dance Thru You Remixed

Minilogue lassen ihrer netten, Mitte Jänner veröffentlichten Single „Let Life Dance Thru You“ eine Remix EP auf Traum Schallplatten folgen. An Bord sind unter anderem Microtrauma und Naturbursche Dominik Eulberg. Punktsieger sind jeweils Spadas Version vom Titeltrack und Rodskeezs „Drop The Mask Of Self Protection“-Remix. Im Youtube-Channel von Traum Schallplatten kann man in die meisten Tracks reinhören, sonst gibt’s hier jeweils Ausschnitte.

Patrick Zigon – With A Bigly Help From My Friends

Patrick Zigon releast wieder, und das erste mal seit 2008 auf Tanzbar. „With A Bigly Help From My Friends“ heißt das eher durchwachsene Ergebnis. „Captain Spook“ feat Martin Eyerer (mit dem manche von uns ja ohnehin eher wenig anfangen können…) startet vielversprechend, frickelt dann aber zu kleinteilig herum. Dafür sind die beiden Deep House-Geschichten „Spotoma“ und „Manmalai“ ziemlich in Ordnung. Letzteres gibt’s hier mit schönen Beijing-Bildern unterlegt.

Bonobo Black Sands Remixed

Ja eh, Bonobo. Der schnellste ist Simon Green ja bekanntlich nicht. Deshalb sind jetzt auch zwei Jahre seit dem Release von „Black Sands“ vergangen, bevor jetzt auf Ninja Tune die Remix-Platte folgt. Unter anderem haben sich Mike Slott, Floating Points, FaltyDL und auch Bonobo selbst an die Tracks des Londoners gewagt. Warum sich auf dem Album gleich vier Remixe von „Eyesdown“ wiederfinden bleibt zweifelhaft, gleichwertige Sieger in dieser Kategorie sind der eher hektische Machinedrum- und der grimige Arp 101-Remix. „Black Sands Remixed“ kann stellenweise schon einiges, es wäre insgesamt aber vielleicht ein bisschen spannender gewesen, wenn man mehr versucht hätte den manchmal behäbigen Tracks die Langsamkeit auszutreiben – wie zum Beispiel auf dem Cosmin TRG-Remix von "Ciara". Auf Bonobos Website kann man ein paar Songs vorhören.

Freak Seven – We Bring The Music

Eh schon letzte Woche erschienen, immer noch gut: Freak Sevens Single „We Bring The Music“ auf 2020 Recordings. Hier das Original, und hier der Jimpster Remix.

Raucherecke – Papierfabrik EP

Seit einigen Tagen in regelmäßiger Rotation: Die mittlerweile dritte EP der Kölner Formation Raucherecke (Treibstoff). Ein Tribut an die Papierfabrik, einen mittlerweile wieder geschlossenen Club in Ehrenfeld, dem seit Jahren aufstrebenden Bezirk der Domstadt. Die Scheibe gefällt und kann auf der Soundcloud-Seite gehört werden.

Apropos Köln: Falls jemandem letzte Woche das Internet eingefroren ist und er deshalb den Zeitlupentechno von Mohn, dem gemeinsamen Projekts der Kompakt-Veteranen Jörn Burger und Wolfgang Voigt, verpasst hat, hier nochmal das Video zu "Ebertplatz". Am Wochenende hatte das Live-Projekt Premiere auf der Transmediale in Berlin. Die Kritiken: eher durchwachsen.

Und sonst noch?

Ende Februar erscheint das Debütalbum von Nina Kraviz. Für die aufstrebende Deep House-Queen geht’s ja gerade quasi nur nach oben. Eine ausführliche Review folgt in den nächsten Tagen auf thegap.at. So viel darf verraten werden: Es ist gut, kann aber die hoch gesteckten Erwartungen stellenweise aber nicht ganz erfüllen.

Und Brainfeeder hat eine kostenlose Compilation rausgehauen. Hier runterzuladen.

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