RIP Disco-Queen Donna Summer

Mit 63 Jahren verlor die Sängerin von "Hot Stuff", "Love To Love You Baby" oder "I Feel Love" den Kampf gegen den Lungenkrebs.

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Die nächste große Ikone ist gegangen. Mit Donna Summer ist die wahre Queen der Disco-Ära im Alter von 63 Jahren in Florida dem Lungenkrebs erlegen. Der unglaubliche Lauf mit 130 Millionen verkauften Platten dank Hits wie „Hot Stuff“,„Bad Girls“,„She Works Hard for the Money“, „Love To Love You Baby“,„On the Radio“, „No More Tears“ oder „I Feel Love“ ist ebenso zu unterstreichen wie ihre Lokale Nähe. Die erfolgreiche Phase ihrer Karriere hatte im Deutschland der späten Siebziger-Jahre ihren Ursprung um die genialen Produzenten Giorgio Moroder und Pete Bellotte, ihr Herz verlor sie an einen Österreicher.

Wie die Familie der Amerikanerin, die auch in der originalen Version des Musicals „Hair“ dabei war, verlautbarte, ist Summer schon am frühen Donnerstagmorgen entschlafen: „Während wir um sie trauern, feiern wir in Frieden ihr außergewöhnliches Leben und ihr andauerndes Erbe.“ Bis zuletzt arbeitete die bürgerliche LaDonna Adrian Gaines an einem neuen Album und hinterlässt drei Kinder nach zwei Ehen. Die erste hielt acht Jahre mit dem Österreicher Helmuth Sommer (Ja, da kam der Summer her), mehr als 30 Jahre war sie dann mit dem Sänger und Songschreiber Bruce Sudano verheiratet. Für heutige Begriffe schwer verständlich war das klar definierte Sexy-Image der überaus begabten Stimme in Kombination mit geziehlten Songs wie der Orgasmus-Arie „Love To Love You Baby“ für veritable Skandale gut und hatte starken Einfluss auf das öffentliche Bild der farbigen Frau. Besonders auch im deutschen Sprachraum, da die örtliche Nähe samt der Produktion in München gerne für den eigenen Stolz abgezweigt wurde. Zudem war die musikalische Arbeit des teuflisch gewitzten Südtirolers Moroder mittels der knappen, hypnotischen Beats mit dem Synthie-Feeling und im Finale opulenten Orchestration wegweisend für die in den Achtzigern erfolgende Interpretation wie auch die Karriere einer Madonna. Ohne die ja wohl wiederum eine heutige Regentschaft der Lady Gaga undenkbar wäre. Respect.

R.I.P.

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