Die Ikone der Woodstock-Ära mit der markanten Stimme der Bürgerrechtsbewegung ist mit 72 Jahren nach einem Herzinfarkt verstummt.
Richie Havens ist nicht mehr. Eine Person, die mit seiner markant rau brüchigen Stimme und dem eindringlich perkussiven Barree-Gitarrenspiel unverkennbare Hymnen schuf. Im Alter von 72 Jahren ist die Ikone der Woodstock-Bewegung nach einem Herzinfarkt abgetreten.
Chancen muss man nutzen. Wenn sie da sind, muss man bereit sein. Richie Havens war in durch die Bürgerrechtsbewegung in New York schon bekannt, als er für Woodstock gefragt wurde. Und er eröffnete 1969 die Mutter aller Festivals energetisch mit zehn statt vier Nummern. Als ihm das Eingeübte ausging, improvisierte er mit seinen riesigen Händen die Gitarre malträtierend über den Standard-Gospel „Motherless Child“ sein forderndes „Freedom“ und avancierte zur Legende. Über die Jahre schuf Havens auf über 30 Alben erstaunlich dringliche Coverversionen von so manchem Hit, legte weniger mit relevantem eigenem Material nach. Vor drei Jahren hatte sich der Barde den Ruhestand gegönnt. Havens Sprecherin teilte mit: "Während seine Familie sehr dankbar dafür ist, dass Richies Fans seinen Tod betrauern, erbittet sie sich Privatheit in dieser schwierigen Zeit. Er hat eine der bemerkenswertesten Stimmen der populären Musik gehabt. Sein flammender, ergreifender und bewegender Gesangsstil ist einzigartig und zeitlos." Stimmt. Lassens es auch drüben jucken und reißens ordentlich die Saiten an, Mr. Havens.
R.I.P.