"Kirby und der Regenbogen-Pinsel" zeigt einmal mehr, dass Nintendo manchmal bloß eine mäßig originelle Idee benötigt, um ein feines Game zu zaubern.
Vor über einem Jahrzehnt zeigte ein Kirby-Game, wie smart sich der Touchscreen des DS fürs Spieldesign nutzen lässt. Jetzt geht es endlich in ähnlicher Manier weiter – diesmal auf Wii U. Aufgabe: den kugelrunden Kirby mit raschem Zeichnen durchs Labyrinth zu manövrieren.
Zuerst malen, dann rollen
Mit dem Stylus werden leuchtende Stege und geschwungene Linien gezeichnet, damit Kirby möglichst sicher durch Fallen und an Gegnern vorbei rollen kann. Kullert der kleine Held mal in die verkehrte Richtung, reicht ein kleiner Strich – und schon ist er wieder am rechten Weg; die gleiche Methode ermöglicht, steil gen Himmel oder durch Loopings zu schießen. All das funktioniert sehr gut mit dem präzisen Touchscreen der Wii U.
Es geht um die Knete, äh, Wurst
Intro, Kirby und sämtliche Kulissen präsentieren sich im Knetmasse-Stil. Gut, "Yoshis Woolly World", die hauseigene Konkurrenz, ist sicher noch süßer anzusehen. Aber das Ganze hat schon Charme und ordentlich Stil.
Richtig lustig wird es, wenn an mehreren Stellen gleichzeitig der Hut brennt und schnelles Handeln gefragt ist. Auch über den Wolken geht es zur Sache: Dort darf nicht zu wild drauf los gezeichnete werden, dennoch muss Kirby rasch Tinte einsammeln. Gelingt dies nicht, geht die Farbe aus, und der rosa Protagonist fällt schnell ins Bodenlose. Game over.
Wer schon etwas geübt ist und sich sicher fühlt, macht kleine Ausflüge in Randbereiche des Bildschirms, um jede Menge Extras für bessere Level-Bewertungen abzustauben.
"Kirby und der Regenbogen-Pinsel" ist bereits für Wii U erschienen.