Lange gefordert, endlich da: Frauenfußball. Ab sofort stehen auch Frauen on- und offline für Freundschaftspiele und Länderpokale bereit. Man fragt sich, warum das eigentlich so lange gedauert hat.
Das Geschehen – sowohl für Frauen als auch Männer – läuft in „FIFA 16“ in einem etwas reduzierterem Tempo ab als im Vorjahr. Neue Animationen machen sich besonders bei Ballführung und Schüssen bemerkbar. Dazu kommt das „No Touch Dribbling“, das Körpertäuschungen ohne Ball erlaubt. Als nette, aber rein visuelle Dreingabe gibt er erstmals den Freistoß-Spray, um mit Farbmarkierungen für mehr Übersicht zu sorgen. Wichtiger ist der „FIFA-Trainer“, der – jederzeit aktivierbar – zeigt, was zu tun ist und besonders für Anfänger äußerst hilfreich sein kann.
Die Große Neuerung!
Zurück zu den Frauen. Seit Jahren von vielen Fans gefordert und mit einigen Petitionen unterstützt, hat Electronic Arts für „FIFA 16“ nun endlich den Frauenfußball umgesetzt. Wenige Nationalmannschaften, sparsame Modi, doch der Anfang ist getan. Offenbar findet gerade ein Umdenken in der Branche statt. Während in den letzten Jahren angeblich Technik und ein zu hoher Animationsaufwand Schuld daran hatten, scheint der Damm nun gebrochen (das aktuell erscheinende „Assassin’s Creed: Syndicate hat endlich eine Frau in der Hauptrolle).
Große Spielwiese, mehr Mikrotransaktionen
Inhaltlich bietet „FIFA 16“ ein gewohnt umfangreiches Angebot: Freundschaftspiele, Saisons, Turniere, Karriere als Spieler oder Trainer, „Ultimate Team“ etc. beschäftigen über Wochen und Monate. Und der beliebte Modus „Ultimate Team“ wurde um eine neue Option erweitert: „FUT-Draft“. Nachdem eine von mehreren Aufstellungen gewählt ist, wählt man aus einem zufälligen Angebot an Spielern die Wunschmannschaft. Bis zu vier Spiele dürfen mit ihr bestritten werden, um Spielmünzen oder Verbrauchsgegenstände zu erhalten. Allerdings muss nach jeder Niederlage eine Zugangsgebühr von 15.000 Münzen oder 3 Euro investiert werden. Das ist viel.
Gewohntes Bild
Die Künstliche Intelligenz der Mitspieler ist auch in diesem Jahr nicht stets verlässlich, da sollte im kommenden Jahr unbedingt nachgebessert werden. Und grafisch dürfte es ebenfalls ruhig ein bisschen mehr sein. Insgesamt ist „FIFA 16“ aber eine runde Sache und hat gegen die Konkurrenz stets ein Ass im Ärmel: Lizenzen.
FIFA 16 ist für Playstation 4, Xbox One, Playstation 3, Xbox 360 und PC erschienen