Einer für alle, alle für einen. Helden, es bedarf derer drei. Das neue Zelda-Abenteuer für den 3DS ist für Koop-Spieler ausgelegt.
Wann kommt das nächste große Abenteuer? Wir wissen es nicht, und es ist fraglich, ob sich das auf der schwächelden Wii U noch ausgeht. Dafür gibt es – pünktlich zum beginnenden Weihnachtsgeschäft – ein Spin-Off: »The Legend of Zelda: Tri Force Heroes«. Ein Mehrspieler-Ableger mit der Grafik aus dem vorigen Abenteuer »A Link Between Worlds«? Da hält sich die Begeisterung in Grenzen. Und Team-Ausflüge gabs ja bereits auf GBA und Gamecube – mit mäßigem Erfolg.
Diesmal geht es zu dritt los, dafür wahlweise online, lokal und sogar per Download-Play; kommuniziert wird über witzige Emoticons auf dem unteren Bildschirm. Das bislang unbekannte Königreich Textilia (wer kommt bitte auf solche Namen?) bedarf der Rettung, ist jedoch so gefährlich, dass Helden nur in Dreiergruppen Einlass gewährt wird. Wer jedoch partout nicht mit anderen Spielern kooperieren will, kann auch abwechselnd alle drei Figuren steuern.
Eine Oberwelt vermissen echte Abenteurer; stattdessen gibt es lediglich eine Stadt und ein Schloss. In letzterem werden Labyrinthe ausgewählt und ohne weitere Umschweife in Angriff genommen. Eine geteilte Energieleiste, Koop-Rätsel und zahlreiche Köstume mit unterschiedlichen Eigenschaften sorgen vor allem in der Gruppe für Kurzweil.
Grafik und Steuerung sind nahezu mit „A Link Between Worlds“ (2013) identisch und bieten dementsprechend ein gelungenes Spielgefühl; der 3D-Effekt ist hübsch und wird in zahlreichen Dungeons sinnvoll genutzt. Leider fühlt sich „Tri Force Heroes“ trotz makellosem Gameplay und feiner Musik wie ein Lückenbüßer fürs Weihnachtsgeschäft an. Mit zwei Kollegen richtig unterhaltsam, spielen sich die Raubzüge für Solisten bald eintönig und sperrig – diesbezüglich wäre sicher mehr drin gewesen.
»The Legend Of Zelda: Tri Force Heroes« ist bereits für Nintendo 3DS erschienen.