Geballte Doppel-Headlinershow, New Yorks finest waren da. Einmal MOP aus der Golden Era und Old School High Speed Rap von Big Daddy Kane, der aber kein bisschen altbacken rüberkommt. How about some hardcore? Yeah, we like it raw…
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Schlecht war eigentlich nichts gestern, eher sogar richtig gut. MOP waren vor Big Daddy Kane dran – mit 20 Minuten Verspätung, dafür aber schon ansehnlich gefülltem WUK, heizt der MOP DJ stilecht mit Tequila on the rocks und Zigarre das Publikum an, dann entern die beiden MCs die Bühne und machen keine Gefangenen. Mit viel Stage-Acting wird energisch ein Hip Hop-Kracher nach dem anderen gebracht, die beiden ackern sich richtig ab. Als Break in der Mitte des Sets tauscht der DJ mit einem der beiden MCs den Platz hinter den Turntables und liefert seine eigene Karaoke-Version von ein paar Klassiker der East Coast, von Gangstarr bis Wu Tang Clan. Und am Schluss schmettern die Jungs aus Brooklyn ihre Remix Collabo mit Jay Z „U don’t know“ und natürlich „Ante Up“ als Finale in die Crowd. Selbige ist aus dem Häuschen, der Mash-Out Posse hat es sichtlich gefallen („Hip Hop is alive in Vienna!“) – Top.
Kaum kurz durchgeatmet betritt auch schon Ladykiller & Sir Big Daddy Kane die Bühne. Nach seinem Solo-Gig letztes Jahr im Mai war es schon sein zweiter WUK Auftritt. Sein Stil natürlich ein anderer, mehr Old School, teilweise funky, aber genauso eine Live Macht. Das ist High-Speed-Rap vom Feinsten. Und wenn die ersten Alben noch aus den 80ern stammen, wird ein entsprechend großer Katalog an Hits gedroppt. Big Daddy flirtet ein bisschen mit dem weiblichen Publikum, interagiert stets mit dem Leuten und hält das Publikum bei der Stange, maschiert sogar einmal quer durch die Menge und holt sich seine High Fives ab – ohne dabei auch nur eine Sekunde aufzuhören zu rappen oder sich bei den Lyrics zu vertun. Highlight neben BDKs anspruchsvoller Darbietung ist aber der Moment, in dem er nochmal die Jungs von MOP auf die Bühne holt und mit zwei freiwilligen MCs aus dem Publikum einen Freestyle Battle anmoderiert ("Here I come knockin’ at your door, how `bout some hardcore?!“). BDK rappt sich nicht einfach so durch sein Set, er veranstaltet eine tolle Show – und es fühlt sich mehr nach einer Party als nach einem Konzert an.
Am Ende lässt sich nicht wirklich sagen, wer besser war… sowohl M.O.P als auch BDK sind live ein Wahnsinn, die beiden als Package zu erleben war daher einmalig. Sehr gut, ihr feinen Leute von 20 Years Of Hip Hop, gerne wieder.