In Kooperation mit Universal hat Madeleine von dariadaria einige sehr interessante Frauen zu ihrer Geschichte und ihren unterschiedlichen Backgrounds befragt. Und sieht dabei viele Paralellen zum Tagebuch der Anne Frank.
Madeleine von dariadaria betreibt einen der erfolgreichsten Blogs im deutschsprachigen Raum. Was die 26-jährige von den vielen anderen in ihrer Branche unterscheidet: Ihr Blog ist nicht vollgepropft mit Fotos durchtrainierter Frauenkörper oder irgendwelcher Chiapuddings. Die taffe Bloggerin ist letztes Jahr im August fast täglich in das Flüchtlingslager Traiskirchen gefahren, um zu helfen. Infolge davon verfasste sie einen persönlichen offenen Brief an das Bundesministerium für Inneres, indem sie ihrer Verzweiflung und Bestürztheit über die Notsituation der Betroffenen freien Lauf lässt.
Nun wird das Tagebuch der Anne Frank verfilmt, die Geschichte einer Familie, die fliehen und sich verstecken musste. In Kooperation mit Universal nahm die sozial engagierte Bloggerin das Thema zum Anlass ein Projekt zu initiieren: Sie führte Gespräche mit Frauen, die aus ihrer Heimat fliehen mussten. Interessiert sich für das Leben junger Mädchen und den Werdegang von Frauen mit Migrationshintergrund, die jetzt in Österreich leben. Dabei werden die Parallelen zum Tagebuch der Anne Frank ganz klar deutlich.
Von Königskindern und Farsi Hip-Hop
In einem ihrer Gespräche spricht Madleine mit Iman aus Tschetschenien, die vor knapp sieben Jahren nach Österreich geflohen ist. Wie es der jungen Frau mittlerweile geht, warum sie anfangs vor der U-Bahn Angst hatte und dass sie Anne Frank bewundert, weil diese "trotz ihrer Situation die Hoffnung nie aufgegeben hat", kann man hier lesen.
In drei weiteren Interviews unterhält sich die Bloggerin mit Frauen, die verschiedene Backgrounds und Flucht als Teil ihrer Vergangenheit erlebt haben Sie spricht beispielsweise mit Chefköchin Parvin Razavi über ihren ersten Kuss, mit Parisa aus dem Iran über Idole und Farsi Hip-Hop und Journalistin Amra erzählt von ihrem Spielzeug aus Kindertagen. Alles immer mit Bezug zu Anne Frank, die ihren ersten Kuss im Versteck hatte, ihr Zimmer mit Bildern von Königskindern dekorierte und ein Faible für verrückte Verkleidungen hatte.
"Ich denke auch, dass sich später keiner, weder ich noch irgendein anderer, für die Herzensergüsse eines 13-jährigen Schulmädchens interessieren wird," so ein Zitat aus den Memoiren von Anne Frank. Wie viel die Erinnerungen eines Kindes wert sein können, ist uns oft nicht bewusst. Und vielleicht gibt es unter all den Flüchtlingen mutige Frauen und Mädchen wie Anne Frank, die ihre Reise und Erlebnisse in Form eines Tagebuchs festhalten.
Die Verfilmung des Tagebuchs der Anne Frank läuft bereits seit 03. März in den Kinos. Auf daria daria.com gibt es die Geschichten der drei Frauen mit Migrationshintergrund und ihrem Bezug zu Anne Frank zu lesen.