Siddhartah ist wohl neben „Der Steppenwolf“ das meist gelesene Buch von Hermann Hesse. Genau deshalb, war die Aufgabe, die sich Regisseur und Produzent Conrad Rooks stellte, keine leichte. Er lebte mehrere Jahre in Thailand und Indien um den Buddhismus näher kennen zu lernen – mit Erfolg: der Film steht dem Buch um nichts nach. Es […]
Siddhartah ist wohl neben „Der Steppenwolf“ das meist gelesene Buch von Hermann Hesse. Genau deshalb, war die Aufgabe, die sich Regisseur und Produzent Conrad Rooks stellte, keine leichte. Er lebte mehrere Jahre in Thailand und Indien um den Buddhismus näher kennen zu lernen – mit Erfolg: der Film steht dem Buch um nichts nach. Es ist die Geschichte des jungen Siddhartha, der auf der Suche nach dem Sinn des Lebens, in die Welt hinauszieht. Rooks gelingt es, die Eigenheiten des Buches gut umzusetzen. Die mit gefühlvollen Liedern unterlegte Atmosphäre lässt den willigen Zuseher eintauchen und die Welt herum vergessen. Die Texte der Lieder sind Gedichte von Rabindranath Thakur, der für seine Werke 1913 den Literaturnobelpreis erhielt. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft im Film verschwimmen und erzeugen so eine Zeitlosigkeit. Alles andere – Geld, Reichtum und Erfolg – scheint nebensächlich und man mag Siddharthas Weisheit "Jeder muss seinen eigenen Weg gehen" gerne zustimmen.