Im Land der aufgehenden Piktogramme
Einfache Bilder, komplizierte Sache.
Einfache Bilder, komplizierte Sache. Wer im Land des Lächelns schon einmal versucht hat, mit Händen und Füßen zu kommunizieren weiß, wie verloren man sich fühlen kann, wenn man weder Schrift noch Sprache eines Landes beherrscht. Doch auch wenn man in China jemanden findet, der Englisch spricht, bleibt genügend Raum für Missverständnisse. Der Umgang miteinander, die Art Dinge auszusprechen – oder eben nicht – unterscheidet sich in Ost und West massiv. Diese Tatsache hat die in Beijing geborene und in Deutschland aufgewachsene Designerin Yang Liu auf liebevolle Weise illustriert. In einfachen Piktogrammen veranschaulicht ihr Bildband „Ost trifft West“ sowohl kulturelle Unterschiede als auch die gegenseitige Beeinflussung der Kulturen.
Chinesen machen ihre Laune nicht vom Wetter abhängig (deshalb wohl auch „Land des Lächelns“), essen drei Mal täglich warm, haben andere Vorstellungen von Gemeinschaft, nehmen sich selbst nicht so wichtig und gehen insgesamt mit Problemen anders um als Deutsche. Klingt nach Klischee. Doch in jedem Klischee steckt wohl auch etwas Wahrheit. Eine unverzichtbare, amüsante Lektüre für China-Reisende und ein Augenschmaus für Liebhaber von Bildsymbolen.