Es scheint, als kenne Stanislav Vana keine Grenzen. Nicht in der Musik, nicht auf der Landkarte und sprachlich schon gar nicht. In der aktuellen Besetzung seiner von Wien aus operierenden Formation !Dela Dap finden sich Musiker aus fünf Ländern, von Tschechien über Serbien bis Russland, man verständigt sich in ebensovielen Sprachen. Grenzüberschreitend oder besser: Kulturen […]
Es scheint, als kenne Stanislav Vana keine Grenzen. Nicht in der Musik, nicht auf der Landkarte und sprachlich schon gar nicht. In der aktuellen Besetzung seiner von Wien aus operierenden Formation !Dela Dap finden sich Musiker aus fünf Ländern, von Tschechien über Serbien bis Russland, man verständigt sich in ebensovielen Sprachen. Grenzüberschreitend oder besser: Kulturen verbindend ist auch die Musik: Traditionelles Liedgut der Roma und Sinti trifft bei !Dela Dap auf Jazz, etwas Soul und Pop und vor allem elektronische Beats. Diese wirken, besonders wenn sie regelrecht auffrisiert sind, wie ein Katalysator für die der Roma-Musik meist innewohnende – Kischee hin, Klischee her – Lebensfreude. Das macht das dritte !Dela Dap-Album vor allem in den rasanten, euphorischen Momenten womöglich auch für jene spannend, die mit „Weltmusik“ und dem in den letzten Jahren nicht zuletzt in und von Wien aus boomenden Balkan-Boom wenig anfangen können. Genre-Freunde sind hier sowieso an der richtigen Adresse.