Sie sind nun auch schon Urgesteine, aber wie zum Trotz vermeiden die Hamburger alles, was nach Reife, Ruhe und Erwachsenwerden aussieht. „Strom und Drang“ ist über weite Strecken ein herrlich pubertäres Album geworden, voll mit augenzwinkernden Angebereien, Teenager – Liebes – Hits und Anspielungen auf trashige Quizmasterinnen im Privatfernsehen. Mit Ausnahme von ein paar geradeheraus […]
Sie sind nun auch schon Urgesteine, aber wie zum Trotz vermeiden die Hamburger alles, was nach Reife, Ruhe und Erwachsenwerden aussieht. „Strom und Drang“ ist über weite Strecken ein herrlich pubertäres Album geworden, voll mit augenzwinkernden Angebereien, Teenager – Liebes – Hits und Anspielungen auf trashige Quizmasterinnen im Privatfernsehen. Mit Ausnahme von ein paar geradeheraus blöden Partykrachern behalten die „Brote“ feinen Humor und bauen auf ansteckende Hooks – die Lockerheit, mit der sie sich musikalisch querbeet bewegen, ist auch ein Zeichen von Reife. Wer’s nicht glaubt, findet in der Irren – Ballade „Ich lass dich nicht los“ auch ein richtig abgründiges Erzählstück.
ET: 14.03.2008