Mit den abgründigen Seiten von Pete Doherty konnte sein Libertines – Partner Carl Barat nie so wirklich, sein Projekt Dirty Pretty Things war anfangs aber auch nicht allzu weit vom Wahnsinn entfernt.
Der Name, ein Titel aus einem Stephen – Frears – Film, verwies auf urbane Tristesse, und der Sound war rau genug, um die Band als schlechten Einfluss auf die Jugend durchgehen zu lassen.
Auf ihrem neuen Album bewegen sich die Musiker nun geradewegs in Richtung Pub – Rock: Mehr Razorlight als Libertines, klopft Barat seine Songs auf mitsingbare Melodien ab, gibt einen Schuss verwilderten Nationalstolz hinzu („Tired Of England“) und schafft damit ein mäßig spannendes Album, das an nichts rüttelt, sondern es sich im Partykeller gemütlich einrichtet.