Düsterer, poppiger aber auch bekannter Sound prägt das Nebenprojekt von Gaslight Anthem Frontman Brian Fallon mit seinem Kollegen Ian Perkins.
Brian Fallon tritt einen Schritt leiser. Besser gesagt, mit seinem Nebenprojekt The Horrible Crowes versucht er einen Schritt in die andere Richtung. Denn die insgesamt zwölf Stücke, die er mit seinem Kollegen Ian Perkins aufgenommen hat, kommen ruhiger, schwerer aber auch poppiger daher als bei seiner Hauptband The Gaslight Anthem. Schon nach dem ersten Hördurchlauf merkt man jedoch das Fallon gar nicht so weit entfernt ist von seinem Hauptact, denn Stücke wie „Go Tell Everybody“ könnten auch im Gaslight Anthem-Gewand erstrahlen. Trotzdem liefern Fallon und Perkins eine wuchtige und souveräne Soundkulisse ab, wobei die eingesetzten Orgeln, Streicher, Akkustikgittaren und der melodische Bass eine düstere, schwere Atmosphäre schaffen, die ab und zu von rockigen Stücken wie „Behold The Hurricane“ durschnitten wird. Doch in den Vordergrund drängt sich immer wieder Brian Fallons raue und markante Stimme, die mal gebrochen und ruhig, dann wieder verzerrt und fast schreiend Texte voller Herzschmerz in die tiefe Nacht raunt. Mit „Elsie“ ist The Horrible Crowes ein melancholisches und gleichzeitig strahlendes Werk gelungen das mit „Black Betty And The Moon“ seinen Höhepunkt erreicht. Der Versuch von Fallon in eine andere musikalische Kerbe zu schlagen geht nicht ganz auf, zu markant ist seine Stimme und zu glatt der Sound.
