»Resistance 3« setzt auf Old-School-Spielelemente und beherrscht die komplette Klaviatur von Massenschlachten bis zu ruhigen, unheimlichen Momenten. Intensiv und Souverän!
Ego-Shooter sind ja nicht gerade bekannt für originelle Geschichten. Ausnahmen bestätigen die Regel, so wie das sieben Jahre alte »Half-Life 2«. Und interessanterweise erinnern Elemente aus »Resistance 3« an jenen Klassiker, vor allem das Design einiger Feinde sowie der trostlos inszenierte Widerstandskampf gegen eine außerirdische Übermacht. Die alternativen 1950er Jahre versprühen Endzeitstimmung, haben die feindlichen Chimera doch beinahe den gesamten Planeten unterjocht. Entwickler Insomniac Games kehrt im dritten Teil modernen Errungenschaften wie automatischer Regeneration und Waffenbeschränkung den Rücken; vielmehr gibt es die guten alten Medipacks, während sämtliche Waffen im Gepäck Platz finden – das ist old-school und bietet interessante taktische Möglichkeiten. Besonders die Entscheidung für Medipacks sorgt für zusätzlichen Nervenkitzel und zwingt den Spieler immer wieder in die Offensive, anstelle stur in Deckung zu verharren. Gleichzeitig sind es die ruhigeren, teilweise sogar unheimlichen Passagen, in denen »Resistance 3« zur Höchstform anläuft. Intensiv auch so manche Massenschlacht – wobei es schon mal chaotisch werden kann.