Japano-Prügler auf Shooter-Abwegen. Für Fans der Reihe wahrscheinlich ein Muss, Neueinsteiger sollten zuerst einen der älteren, weniger experimentellen Titel probieren.
Der neueste Teil der »Yakuza«-Reihe ist mehr ein Spin-Off als eine Fortsetzung. In der Sega-Version von Tokio bricht eine Zombie-Seuche aus und anstatt sich mit verfeindeten Yakuzas zu prügeln, setzt man sich gegen die Horden Untoter hauptsächlich mit Schusswaffen zur Wehr. Einerseits bringt das eine ganze Menge Abwechslung mit sich, andererseits ist der Umstieg auf Schusswaffen nicht ganz gelungen. Man merkt der Steuerung an, dass sie eigentlich für den Nahkampf ausgelegt ist, besonders das Zielen funktioniert nicht wirklich ideal. Wie immer werden besonders Japan-Fans angesprochen. Die Sprachausgabe gibt’s nur auf Japanisch, Untertitel nur auf Englisch und wie immer allerlei typisch japanische Nebenaktivitäten wie Pachinko, Karaoke und Hostess-Clubs. Die Grafik wurde im Vergleich zum Vorgänger kaum verbessert und setzt technisch zwar keine neuen Maßstäbe, muss sich aber auch nicht verstecken. Fans der Reihe, die keine Angst vor Experimenten haben, können die Wertung noch um einen Punkt erhöhen, Neueinsteiger sollten zuerst eher den Vorgänger ausprobieren.