Das A.G. Trio war wieder auf Tour. Diesmal ging es in einen bisher von ihnen unerforschte Gegend Europas: Rumänien und Moldau. Und sie waren wieder so nett uns ihre Bilder und ihr Tourtagebuch mitzubringen. Hier bitte.
Grüß-Gott-Selfie
Der frühe Abflug inkl. vorgelagerter Anreise aus Linz sind einfach nichts für Musiker...
Flughafenbusse haben jetzt auch Sicherheitsgurte
Gleich nach der Ankunft werden wir zum Parlamentspalast gekarrt und abfotografiert.
Der Parlamentspalast ist das größte Gebäude Europas und wurde unter dem Diktator Ceaușescu errichtet.
Jetzt beherbergt er die verschiedensten Regierungseinrichtungen aber auch das Nationalmuseum für Moderne Kunst. Platz ist in den 5100 Räumen auf jeden Fall genug.
Das mit dem Rauchen wird hier noch etwas lockerer genommen.
In unseren Hotelzimmern liegen Preislisten für zerstörte Ausstattung.
Elektro
Wir sind hier nicht die einzigen Linzer: Am Abend schauen wir noch schnell zur Ausstellung der Studienrichtung "Interface Cultures" der Kunstuni Linz vorbei.
Zum Essen gibts Traditionelles - keine leichte Kost
Nicht unsere Bühne - zum Glück
Der "Hangover Club" liegt ziemlich zentral und ist noch relativ neu.
Mit dem Zug gehts 7 Stunden Richtung Norden nach Iasi.
Bord Entertainment - die richtige Antwort ist sechseckig
Boromir lebt - und er ist Rumäne
Reini lässt sich ausgiebig bei der Essenswahl beraten...
Mmmmmh, Stierhoden
Oh my god, they killed Reini!
Ostalgie
Ostalgie
Der Hotelflur: Die rechte Tür führt zum Lift, die linke Tür führt ins Leere, 30 Meter freier Fall.
Das "Tipografia 5" in Chsinau befindet sich in einer ehemaligen Staatsdruckerei. Der Club-Floor ist im 5. Stock untergebracht, allerdings finden im Gebäude auch zahlreiche andere soziale und kulturelle Events statt.
Die Etikette für den Alkoholkonsum ist hier streng. Wer bestellt ist für das Wohlergehen aller beteiligten verantwortlich und man trinkt nie ohne auch etwas zu essen. Dafür trinkt man aber auch nur puren Wodka.
We like your music, but...
Oh my god, the killed Reini ... again!
Aber auch komatoes macht er noch seinen Job. Well done, Reini!
Mitunter was vom Besten am Musikerdasein ist das Herumreisen und Kennenlernen von neuen Ländern und Menschen. Nach spannenden Reisen auf fremden Kontinenten in der Vergangenheit (Anmerkung: Zum Beispiel Südkorea, das Tourtagebuch gibt es hier) kam uns diesmal eine Einladung in einen bisher von uns unerforschten Bereich Europas sehr gelegen, um nach den Wintermonaten im Studio wieder ein wenig unter Menschen zu kommen.
Drei Auftritte in Rumänien und Moldau standen am Programm, und mit dabei waren neben dem Alpenglühen Trio wie immer Jakob Wiesmayer (Lichtdesign) und Reini Seyfriedsberger als Tourmanager. Unterstützt und möglich gemacht wurde die Reise vom Österreichischen Kulturforum in Bukarest.
Los ging es am Donnerstag in Bukarest, wo ein kleinerer Club, der "Hangover Club", als Startpunkt der Mini-Tour diente. Weiter ging es mit dem Zug in den Norden des Landes, wo wir in Iasi in einem alten türkischen Bad den Putz zum Bröckeln brachten. Und den Abschluss machte ein Auftritt im Club "Tipografia 5" in Chisinau, der Hauptstadt der Republik Moldau.
Studenten und Sowjet
Während die Venues und die entsprechenden Auftritte so oder so ähnlich sicher fast überall in Europa stehen und stattfinden können hätten, war vor allem auch das Drumherum ein Erlebnis. Bukarest wirkt für eine Großstadt stellenweise recht beschaulich (das kann Wien aber auch recht gut), der Universitätsstadt Iasi merkt man ihre Position als "Kulturhauptstadt" des Landes an und Chisinau ist im Zentrum so sehr von Sowjet-Architektur geprägt, dass man ein wenig den Eindruck hat als wäre die Zeit stehen geblieben. Die weiten Strecken dazwischen wirken recht karg und sind von endlosen Kleindörfern entlang der Straße geprägt.
Unter der Haube brodelt da wie dort eine aktive Subkultur, und Clubs wie das "Tipografia 5" können, was Professionalität und Qualität angeht, sicher international mithalten. Nur die Gagen internationaler Acts stellen hier oft ein unüberwindbares Hindernis da, wenn Eintritte um 1,50 Euro für viele Menschen schon ein Grund sind, lieber nicht vorbeizuschauen.
Die Gastfreundschaft der Menschen war ein Wahnsinn und gefeiert wurde immer bis in den Morgen. Das war nicht anders zu erwarten. Aber weil man bekanntermaßen in betrunkenem Zustand häufig aufs Fotografieren vergisst, oder die gemachten Fotos meistens komplett zu vergessen sind, taugt unser mitgebrachtes Material eher für einen beschaulichen Dia-Abend als für eine zünftige Rock´n´Roll-Doku. Unsere Omas werden es uns danken.
Ganz besonders bedanken möchten wir uns bei Robert Bösiger, Julia Schätz und Elisabeth Marinkovic für die Unterstützung vor Ort!
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