Nach einer wenig aufschlussreichen Obduktion wurde der Familie die Freigabe für das Begräbnis nach jüdischem Ritual erteilt.
Nachdem bei der am Samstag verstorbenen Sängerin Amy Winehouse die nötige Obduktion durchgeführt wurde, kam auch die Freigabe der Leiche für das Begräbnis. Die Beisetzung soll schon heute Dienstag nach jüdischer Tradition im Kreise der Familie und enger Freunde stattfinden. Ort und Uhrzeit wurden dementsprechend geheim gehalten. Es soll um den Edgwarebury-Friedhof im Norden von London handeln.
Die gespannt erwartete Obduktion zur Feststellung der Todesursache der Soul-Diva brachte vorerst nicht die erhoffte Aufklärung, auch wenn alle Welt schon dir Ursache zu kennen glaubt. Der als „nicht verdächtig” eingestufte Tod – meint, dass kein direktes Verbrechen im Spiel war – muss nun in weiterer Folg über histologische und toxikologische Untersuchungen geklärt werden. Dass wird allerdings einige Wochen in Anspruch nehmen. Immerhin wurden dem Polizeibericht zufolge keine verdächtigen Suchtmittel im Haus der 24-Jährigen im Londoner Camden gefunden. Erstaunlich dreht sich die Sachlage um ihre letzten Stunden. Während anfangs bezeugt wurde, dass man schreie aus ihrer Wohnung hörte und deswegen nachsah sowie die Sanitäter rief. Ein Bodyguard soll sie noch lebend vorgefunden haben. Nun wird dargestellt, dass Amy gegen 10:00 Uhr morgens zum letzten Mal mit ihrer Security sprach und die Leiche kurz vor 16:00 entdeckt wurde. Zumindest gehen die Mediziner davon aus, dass Winehouse schon bis zu sechs Stunden tot war. Unterdessen füllt sich die Front des Anwesens der Künstlerin mit von Fans niedergelegten Blumen, Karten, Bildern und sogar Vodka-Flaschen. Vater Mitch zeigte sich zutiefst berührt und fand folgende Worte: "Ihr Leute auf der Straße, ich kann euch gar nicht sagen, wie viel uns das bedeutet – es macht uns das alles wirklich einfacher. Bei Amy ging es um eine Sache und das war Liebe, ihr ganzes Leben war ihrer Familie und ihren Freunden und auch euch gewidmet. Wir sind am Boden zerstört und ich bin sprachlos, aber vielen Dank für euer Kommen." Neben den Eltern waren auch Bruder Alex und ihr letzter Ex-Freund Reg Traviss gekommen. Ex-Gatte Blake Fielder-Civil, die Scheidung erfolgte 2009, der eine 32-monatige Haftstrafe absitzt, soll angeblich akut Suizid-gefährdet sein. Immerhin wird ihm auch angelastet, Amy mit harten Drogen in Kontakt gebracht zu haben. Seine Worte waren angeblich: „Ich bin untröstlich. Meine Tränen werden niemals trocknen. Ich werde niemals wieder jemanden so lieben, wie ich Amy geliebt habe.“
Dass wie üblich bei solch einem Ableben die Verkaufszahlen aus unergründlichen Motiven massiv steigen, bewahrheitet sich auch dieses Mal. Die einzigen beiden Alben "Frank" und "Back to Black" verkauften sich innerhalb eines Tages zwanzig Mal mehr als sonst, und das war nur ein Sonntag. Wetten dürfen schon angenommen werden, dass wie zufällig vor Weihnachten ein drittes Album mit den bisher nicht als veröffentlichungswürdig gehandelten Demo-Tapes der letzten Jahre kommen wird. Die Rechte dazu liegen nun bei ihren Eltern.