Der Betreiberverein der Arena darf vorläufig keine größeren Veranstaltungen mehr auf dem Gelände durchführen. Die Ansage kam kurzfristig, manches klingt unlogisch und wie es weiter geht ist derzeit unklar.
Die Mühlen der Bürokratie mahlen bekanntlich schwer, vor allem wenn mehrere Abteilungen involviert sind. Jetzt ist das Kultur- und Kommunikationszentrum Arena in Erdberg zwischen die Fronten geraten. Die zuständige Magistratsabsteilung für Veranstaltungswesen MA36 hat der Arena die Veranstaltungsgenehmigungen für das Gelände entzogen, vorläufig erstmal für den September.
Der Hintergrund ist bürokratischer Natur: Die MA36 verlangt vom Betreiberverein „Forum Wien Arena“ einen sogenannten Bauzustandsbefund, um die Sicherheit der Besucher sicherstellen. Die MA 34 (Bau- und Gebäudemanagement), also der Vermieter der Arena, hat die Prüfung bislang noch nicht durchgeführt. Die Betreiber sitzen dazwischen und können aktuell nichts tun.
Besonders bitter dabei: Der Verein wurde darüber nach eigenen Angaben erst am 31. August informiert, und am erst 21. August seien die zuständigen Beamten vor Ort gewesen und hätten nichts derartiges verlauten lassen. Das The Void Union-Konzert musste ins Beisl verlegt und der Pax Nicht-Club am Freitag ganz abgesagt werden. Das finanziellen Einbußen tragen die Veranstalter. Nachzulesen ist das alles in dieser Stellungnahme.
Besonders bitter, Teil 2: Externe Veranstalter, die ihre Konzerte und Partys direkt bei der MA36 angemeldet haben, haben die Genehmigungen erhalten. Deshalb findet beispielsweise die Party Mainfraime heute, 3.9, ganz normal statt.
Die Situation ist momentan sehr undurchsichtig. Die Grünen und die MA13 (Bildung und außerschulische Jugendbetreuung) versuchen zu vermitteln. Am Montag um 8:00 Uhr steht die nächste Verhandlungsrunde an.
Hier gibt’s übrigens eine Facebook-Solidaritätsaktion.