Der Bildband „Forever: The New Tattoo“ zeigt wie Mode, Grafik Design und Kunstströmungen herausragende Tätowierkünstler beeinflussen.
Foto: Maurizio Di Iorio, Gestalten 2012
Foto: Jason Brooks, Gestalten 2012
Foto: Maxime Ballesteros, Gestalten 2012
Foto: Emily Hope, Gestalten 2012
Foto: Filip Hammarberg, Gestalten 2012
Foto: Xed LeHead, Gestalten 2012
Foto: Jessica Mach, Gestalten 2012
Foto: Peter Aurisch, Gestalten 2012
Foto: Scott Campbell, Gestalten 2012
Foto: Thomas Hooper, Gestalten 2012
Foto: Thomas Hooper, Gestalten 2012
Foto: Guy Le Tatooer, Gestalten 2012
Foto: Guy Le Tato Oer, Gestalten 2012
Foto: Jonas Nyberg, Gestalten 2012
Foto: Duncan X, Gestalten 2012
Foto: Curly, Gestalten 2012
Es gibt wohl kaum einen passenderen Titel für einen Bildband über Tätowierungen als „Forever“. Gründe, sich Tinte unter die Haut stechen zu lassen gibt es viele… Manche erzählen damit ihre ganz persönliche Geschichte, andere wiederum lieben das Vibrieren der Tätowiermaschine und den Schmerz. Den eigenen Körper individuell zu verzieren und zu gestalten, ist sicher nicht jedermanns oder –fraus Sache und das ist auch gut so. Schließlich sind die Mittel seine eigene Persönlichkeit nach außen zu tragen vielfältig. Obwohl die Tattooszene Hafenkneipen, Gefängnisse und Motorradgangs schon lange hinter sich gelassen hat und zu einem Massenphänomen geworden ist, ist das mit Tinte unter der Haut und dem Begriff „Mode“ so eine Sache – denn ist man mal tätowiert, dann wird aus einer Modeerscheinung eine lebenslange Konstante.
Immer wieder begegnet man Menschen aus allen möglichen gesellschaftlichen Schichten, die mehr oder weniger stolz ihre mehr oder weniger bemalten Körperteile zur Schau stellen. Aber Mainstream bedeutet – neben all seinen Auswucherungen – auch Raum für Innovation, neue Entwicklungen und Ideen. Verschiedenste Einflüsse von Kunst, über Mode und Grafik aber auch traditionelle Strömungen treffen aufeinander und ergeben eine spannende Mischung, die – wenn man so will – den neuen Underground repräsentiert.
Dazu gehörten Künstler wie Yann Black, dessen fast kindlich anmutende, teils comic-hafte Rot-Schwarz-Motive die Tattoo-Szene in Frankreich bleibend beeinflusst haben. Oder der ehemalige BMX-Fahrer Thomas Hooper, der mit einer interessanten Mischung aus aufwendig schattierten, teils sehr komplexen Ornamenten und photorealistischen Motiven beeindruckt.
„Forever“ portraitiert eine Auswahl an Protagonisten dieser Szene und bietet einen Überblick über aktuelle Entwicklungen. Künstler wie Scott Campbell, Usugrow, Peter Aurisch, Yann Black, Amanda Wachob, Jon John, Alix Lambert und viele andere werden vorgestellt und ihre Stile mit sehr viel Liebe zum Detail in Texten und Bildern dokumentiert. Eine im wahrsten Sinne des Wortes lebendige Galerie, die einer ebenso lebendigen Tattooszene entspringt.
„Forever: The New Tattoo“ ist im Gestalten Verlag erschienen.