Am 18.11.2010 fand erstmalig ein Freeski Film Festival in Wien statt. Bei freiem Eintritt wurden vier Filme gezeigt – allesamt österreichische Produktionen.
Das gehört dazu: Im Vorraum der WUK Halle gab es ein paar Stände von Sponsoren des Festivals, wo man Infos bekommen und auch kleine Goodies abstauben konnte. Die Filme liefen auf einer großen Leinwand in der WUK Halle, der mit einigen Sesselreihen Kino-ähnliche Atmosphäre verliehen wurde. Der Ansturm war allerdings scheinbar größer als erwartet, denn die Sitzreihen reichten bei Weitem nicht aus und so drängten sich dahinter noch recht viele Leute, die auch verzweifelt versuchten, einen Blick auf die Leinwand zu erhaschen.
Um 19:30 startete der erste Film, "Made in Austria 2" von Lothar Hofer und Martin Sochor. Der Film bot wie erwartet viel Action, atemberaubende Backflips im Backcountry inklusive. Gegen Ende des Films stimmte ein dramatischer Unfall nachdenklich. Dazu gibt es auch einen Filmtrailer.
Der nächste Film war "As we are", ein Film über die Erlebnisse von 6 Freeriderinnen auf ihrem Trip durch die Alpen. Der Film wurde von einer der Freeriderinnen, Sandra Lahnsteiner, in Kooperation mit Sweetshots produziert. Der Fokus lag nicht nur auf Freeride-Shots, auch der soziale Aspekt der gemeinsamen Reise wurde ausgiebig beleuchtet (Filmtrailer). Insgesamt ein Film, der ein gutes Gefühl hinterlässt und Lust aufs Freeriden macht.
Im Film "Hike 2 Ride" von Harry Putz und Mitch Tölderer ging es um den fairen Weg auf den Berg. Alle Aufstiege in den Tiroler Bergen wurden von Mitch Tölderer, Stefan Häusl and Björn Heregger zu Fuß unternommen. Sowas, hier gibt es den Filmtrailer.
"Up and Down" wurde von den drei Freeskiern Matthias Haunholder, Sascha Schmid und Matthias Mayr in Zusammenarbeit mit Greenhornfilms produziert. Der Film beschäftigt sich mit den vielen verschiedenen Möglichkeiten, wie man zu den Ausgangspunkten der Abfahrten gelangen kann – sei es nun mit dem Ski-Doo, einem Helikopter oder einem Flugzeug.
Nach jedem Film wurde die Bühne mit Sofas bestückt, auf denen die ProduzentInnen und/oder DarstellerInnen der Filme Platz nahmen und vom Freeride-erfahrenen FM4 Moderator Heinz Reich ausgiebig befragt wurden. Die Gespräche waren interessant, teilweise aber etwas zu langatmig, was das Publikum mit eifrigem Getratsche quittierte. Dies machte es den Menschen, die die Gespräche verfolgen wollten, schwer, da weiter hinten kaum mehr verständlich war, was auf der Bühne gesprochen wurde. Positiv zu erwähnen ist, dass dem Publikum die Möglichkeit geboten wurde, auch selber Fragen an die Pros auf der Bühne zu richten.
Trotz kleinerer Minuspunkte war das Freeski Film Festival, veranstaltet von The Freeride Experience eine sehr feine Veranstaltung, die hoffentlich in Zukunft wiederholt werden wird.
Für The Gap vor Ort war Fun-Sport-Bloggerin Stephanie Posch.