Mein letzter Tag bei OZY. Ich hasse Abschiede. Innerhalb weniger Wochen ist mir die Redaktion des bestgemachten US-Onlinemagazins ans Herz gewachsen.
Autor/in
Warum Katzen-Bilder sechsmal so wertvoll sind wie Aufdecker-Storys
Was muss ein Journalist im Jahr 2015 können? Kann eine journalistische Website ohne Paywall überleben? Und wie ist das mit den Katzen?
Wie junge Journalisten trotz Krise Karriere machen
2007 hatten 52.600 US-Journalisten einen Vollzeitjob bei einer Zeitung. 2014 waren es nur noch 32.900. Und 2016 werden in Amerika nur noch halb soviele Redakteure und Reporter im Einsatz sein wie noch vor 16 Jahren.
Nachts im Silicon Valley
Wolfgang Ainetter ist im Startup-Rausch. Immerhin wurden hier die größten Firmen der Welt gegründet. Aber was machen, wenn man scheitert?
Printjournalisten sind wie Blackberry, Palm oder Nokia
Wir werden sie immer in liebevoller Erinnerung behalten: Stenotypisten, Videothekenbesitzer, Fotolaboranten und Printjournalisten. Sie sind die letzten ihrer Art.
König OZY, Steve Jobs und die Träume
Gibt es einen gemeinsamen Nenner zwischen romantischer Dichtung und dem technikverliebten Silicon Valley? Ja. Zum Beispiel OZY, das bestgemachte Onlinemagazin der USA.
Ein Alien bei Starbucks und 7 weitere Short Stories aus dem Silicon Valley
„Das mächtigste Tal der Welt“ wird das Silicon Valley genannt, Zentrum der IT-Branche. Wie lebt es sich, wenn man Google, Facebook, Apple, Amazon, eBay, Tesla, Yahoo, LinkedIn, Dell, Intel, Oracle, Cisco, Hewlett-Packard oder Adobe als Arbeitgeber und Nachbarn hat? Am besten erzähle ich Ihnen acht banale Kurzgeschichten.
„The Voice“ und die Trommelfellkiller-Bosse
„What an epic morning“, sagt Carlos Watson, CNN-Legende und OZY-Gründer. Es ist Dienstag, große Redaktionskonferenz beim spannendsten Online-Magazin der USA.
Sind die Zeitungsverlage die „Chain Gangs“ der Google-Diktatur?
In einem riesigen Park am Stadtrand von Mountain View befinden sich die Google-Headquarters. Die 11.332 Mitarbeiter können dort zwischen 18 Kantinen wählen.
Gute Fotos sind die Feindbilder der Controller
„Ein entkräfteter Journalismus hat vielerorts zugelassen, dass die Kaste der Kaufleute das Kommando übernahm“, schrieb Handelsblatt-Chef Gabor Steingart einmal. Die Controller in den Verlagen haben viele Feindbilder: gute Fotos, die etwas kosten.
The same procedure as every day
Nahezu alle Zeitungen haben dieselben Ressort-Sparten. Was Wolfgang Ainetter furchtbar konservativ findet. OZY hat gleich 11 Resorts und die sind richtig spannend.
Redakteure Gates, Bush, Blair und Rice
Was haben Emails und Zeitungen gemeinsam? Beiden wurde vielfach der Tod vorausgesagt. Zumindest die Mails sind vital und erfreuen sich prächtiger Gesundheit. Tausende Medien schicken ihren Lesern auf diesem Weg morgendliche Newsletter, um Reichweite aufzubauen.
OZY = Apple = CNN = eBay = Google = Time Warner = White House
Stellenabbau, Entlassungen, Kündigungen, Sparpakete, Kahlschläge, Sanierungen: das Lieblingsvokabular der derzeitigen Medienmanager. OZY ist so etwas wie eine journalistische Gegenbewegung.
Friseure sind die besseren Schreiber
In meinem Reporterleben durfte ich viele Originale kennenlernen. Aber ich habe noch nie einen Friseur getroffen, der Schriftsteller ist, oder umgekehrt, einen Autor, der einen Frisiersalon betreibt. Dafür musste ich erst ins Silicon Valley reisen.
Tag 1 in den Ozy Headquarters
Im Silicon Valley wird Journalismus neu gedacht. Bei Ozy steht Originalität an oberster Stelle. Das hat ihnen in weniger als 2 Jahren über 10 Millionen Leser gebracht.
Fingernägel, Nasenrotz und andere Erfolgsgeheimnisse
Wann verkauft sich ein Cover? „Blattmachen, das Gespür für die richtige Mischung eines Magazins zwischen großem Kino und kleinteiligen Seiten, zwischen Nutzwert und Gefühl, gilt als Königsdisziplin des gedruckten Journalismus“, schrieb der Medienjournalist Stefan Winterbauer einmal. „Heute ist aus der Königsdisziplin ein Lotteriespiel geworden.“
Kann man mit Online-Journalismus Geld verdienen, Mister OZY?
Verleger, die nicht müde werden zu betonen, dass sie voll auf Print setzen und bewusst gegen den digitalen Strom schwimmen, haben in Wahrheit keine Strategie und keine Vision. Sie klammern sich wie Ertrinkende am Papier fest. Ihr Problem: Jedes Stück Papier geht irgendwann im Wasser unter.
Anforderungsprofil für Silicon-Valley-Journalisten
Ich weiß nicht, ob sich die Digital Natives unter Ihnen noch an den österreichischen Altkanzler Fred Sinowatz erinnern. Der schenkte uns in seiner Regierungserklärung vor 32 Jahren den köstlichen Satz: „Es ist alles sehr kompliziert.“ Ja, und ich bin ein Sinowatz im Silicon Valley.
Larry Page, Marissa Mayer und der Telefonzellenfabrikant
Auf dem Campus der berühmten „Stanford University“ im Silicon Valley stehen die Boxen von sechs verschiedenen Zeitungen. Doch nur die „Palo Alto Weekly“ ist zu haben, „for free“. Die anderen „Dispenser“ sind verstaubt und bieten statt News nur Bananenschalen, leere Colaflaschen und anderen Mist. Ein trauriges Bild für Printliebhaber und Nostalgiker.
Welcome To The Stone Age
In meinem Print-Leben war ich so etwas wie ein Layouter-Schreck. Stundenlang saß ich neben den armen Kollegen. Nicht, weil ich sie ärgern, mobben oder vollquasseln wollte – sondern weil ein Layout über den Erfolg oder Misserfolg von jedem Cover und jeder Story entscheidet. Aber das ist eine Binsenweisheit aus der Zeitungswelt.