Der Designer des Wahlkampfes von Barack Obama erzählt am 22. April bei der „Creative Printing"-Konferenz über seine Sichtweise der Dinge.
Einen vermeintlich aussichtlosen Job übernehmen und den dann so gut wie möglich zu bewältigen. Das klingt durchaus vertraut in der gegenwärtigen Job-Landschaft und verheißt selten gute Bezahlung. Doppelte Demütigung somit. Nur logisch, dass man das nicht unbedingt gerne in Angriff nimmt.
Scott Thomas hat es getan. Und retrospektiv kann er mit einem breiten Lächeln darüber berichten. Der Designer aus Chicago konzipierte die Kampagne zum erfolgreichen Wahlkampf von Barack Obama. Entwickelte die stringente Logik der Optik durch alle möglichen Kanäle und bezog als amerikanisches Novum die Möglichkeiten des Web 2.0 erfolgreich mit ein. Mittlerweile gilt seine Arbeit als Blueprint für derartige Unterfangen. Der Titel des Design Director der Barack Obama Presidential Campaign wirkt sich nun wie ein je dreifaches Doktorat in Harvard und Yale aus, wie heliozentrische Zusammenführung von best of both worlds. Solche Aufträge gibt es nicht oft. Noch seltener bekommt man sie. Die Kernschmelze der Gegner um den mächtigsten Posten am Erdball bestätigt den Erfolg der Taktik. Kein Wunder also, dass Scott Thomas nun eingefragter Mann ist.
Um seine Sichtweise der Dinge zugänglicher zu machen, hat er das Buch „Designing Obama" verfasst. Das Werk stellt er exklusiv in Europa als Keynote Speaker bei der „Creative Printing"-Konferenz am 22. April in Wien vor. Natürlich wird Thomas dazu ein wenig aus dem Nähkästchen der macht erzählen und ungewöhnliche Einblicke in das Management einer Mega-Kampagne gewähren. Zweifelsohne von Interesse, denn das Gestern ist eben nun mal die Basis von Morgen.
