Rube Goldbergs Werke sind nicht nur gut gezeichnet, sie sind verrückt. Seine Maschinen wurden zu einem Videotrend der Nuller Jahre. Nun zeigt ein neues Buch eine Werkschau von Rube Goldberg, dem bekanntesten Cartoonisten und Humoristen seiner Zeit.
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Rube Goldberg hatte einen unbegrenzten Nachschub an Ideen, die ihn zum bekanntesten Cartoonisten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts machten. Neben berühmten Comicstrips wie „Mike & Ike – They Look Alike“, „Lala Palooza“ oder „Foolish Questions“ steigerten vor allem seine schrägen Erfindungen seine Popularität. Diese Maschinen waren zwar äußerst kompliziert und detalliert ausgearbeitet, erfüllten größtenteils jedoch eine nahezu banalen Zweck, wie etwa das Anzünden einer Pfeife. Heute steht der Begriff „Rube-Goldberg-Maschine“ stellvertretend für unnötig komplizierte technische Lösungen.
In der jüngeren popkulturellen Geschichte entfachte ein Video von OK Go das etwas eingeschlafene Interesse an Goldberg neu, in den Achtziger sorgten die Künstler Fischli und Weiss mit ihrer Neu-Interpretation der Maschinen in "Der Lauf der Dinge" für Furore. Seine Enkelin Jennifer George veröffentlichte nun das Buch „The Art of Rube Goldberg. (A) Inventive (B) Cartoon (C) Genius“, erschienen im Harry N. Abrams Verlag. Es zeigt einen Überblick über sämtliche Schaffensphasen Goldbergs, von seinen ersten Highschool-Zeichnungen über seine Apparaturen, bis hin zu späten Skulpturen und seinen politischen Cartoons, die ihm 1948 den Pulitzerpreis einbrachten. Die Zeichnungen werden ergänzt mit einigen seltenen Fotos, Patenten und anderen Erinnerungsstücken. Begleittexte von Comic-Historikern und aktuellen Meistern runden den Band ab.
"The Art Of Rube Goldberg" von Jennifer George und Rube Goldberg ist soeben bei Harry N Abrams Inc erschienen.