Der gute Mensch von Sezuan – Volkstheater

Die Theater sind geschlossen, die Zuschauer/innen zu Hause. Um die kulturelle Durststrecke zu überbrücken, präsentiert das Volkstheater jeden Abend ab 18 Uhr eine Inszenierung aus dem laufenden Spielplan oder ein Highlight der vergangenen Jahre. Statt einer Eintrittskarte bittet das Volkstheater um eine Spende mit dem Verwendungszweck „Volkstheater Aktion Anstatt Ticket“, wie hoch auch immer, an die Volkshilfe.

Spenden unter: https://www.volkshilfe.at/meine-spende/jetzt-spenden/donations/wer-kann-hilft-jetzt/

Das tagesaktuelle Video finden Sie immer ab 18 Uhr für 24 Stunden hier.

Der gute Mensch von Sezuan von Bertolt Brecht

Wo gibt es denn noch einen guten Menschen? Diese Frage lässt drei Götter durch die Welt wandern und nach Sezuan gelangen. Dort finden sie Unterkunft bei Shen Te. „Wie soll ich gut sein, wo alles so teuer ist?“, fragt sie die drei Entrückten, doch diese antworten postwendend: „In das Wirtschaftliche können wir uns leider nicht mischen.“

Die Götter gehorchen den irdischen Geschäftsregeln, bezahlen für ihr Nachtlager, und Shen Te legt sich mit ihrem Startkapital einen Tabakladen zu. Die Neo-Unternehmerin entdeckt ganz im Sinne der Götter ihre Freude an Charity-Aktionen, doch als sie geschäftlich in ihrer Rolle als friedfertige Frau immer mehr in Bedrängnis gerät, maskiert sie sich als ihr skrupelloser Cousin Shui Ta. Shen Te beginnt ein Spiel mit den Identitäten, mit dem Tabak, den sie verkauft, und dem Reis, den sie verschenkt, mit spendablen Verehrern und lästigen Nachbar/innen, mit dem Gut- und mit dem Vernünftig-Sein. Ihre Kreativität innerhalb des Systems wird von Erfolg gekrönt: Den florierenden Tabakladen baut Shen Te zu einem Tabakimperium aus. Doch dann lernt sie im Stadtpark den arbeitslosen Flieger Sun kennen. Der träumt vom Fliegen und braucht dafür ganz dringend Geld. Shen Te, die Liebende, bietet noch einmal all ihre Wohltätigkeit auf – und erleidet eine Bruchlandung. Daraus zieht sie die Konsequenzen, und schlussendlich fällen die Götter ihr Urteil …
Regisseur Robert Gerloff, der in der vergangenen Spielzeit Die rote Zora und ihre Bande den Aufstand proben ließ, sucht nun mit Brecht nach Menschen und Göttern, die noch an die Möglichkeit von Alternativen zum Bestehenden glauben.

mit Nils Hohenhövel (Der dritte Gott/Der Schreiner Lin To/Der Arbeitslose), Isabella Knöll(Frau/Nichte der achtköpfigen Familie/Teppichhändlerin), Steffi Krautz (Frau Yang/Die Hausbesitzerin Mi Tzü), Andreas Patton (Der erste Gott/Der Babier Shu Fu), Gertrud Roll (Die Witwe Shin), Claudia Sabitzer (Shen Te), Jan Thümer (Der zweite Gott/Yang Sun/Bruder der achtköpfigen Familie), Lukas Watzl (Wang, ein Wasserverkäufer/Mann der achtköpfigen Familie), Günther Wiederschwinger (Polizist/Großvater), Constanze Winkler (Neffe der achtköpfigen Familie/Teppichhändler/Kellner), Imre Lichtenberger-Bozoki, Raphael Meinhart/Florian Klinger, Oliver Stotz(Musiker)

Programm:

14. April: Iphigenie in Aulis | Occident Express von Euripides/Soeren Voima | von Stefano Massini / Regie Anna Badora

15. April: Das Missverständnis von Albert Camus / Regie Nikolaus Habjan

16. April: In der Strafkolonie – Ein Live-Hörspiel nach Franz Kafka / Regie Sören Kneidl

17. April: Urfaust/FaustIn and out von Johann Wolfgang Goethe/Elfriede Jelinek / Regie Bérénice Hebenstreit

18. April: Die rote Zora und ihre Bande nach dem gleichnamigen Roman von Kurt Held / Regie Robert Gerloff

19. April: Die rote Zora und ihre Bande nach dem gleichnamigen Roman von Kurt Held / Regie Robert Gerloff

20. April: Haummas net sche? Mit Christine Nöstlingers Geschichten durch 100 Jahre Gemeindebau. Ein Theater-Parcours / Regie Sara Ostertag

21. April: Ausblick nach oben Theatrale Feldforschung des Jungen Volkstheaters/ Regie Constance Cauers, Malte Andritter

23. April: Schuld & Söhne von Christine Eder (Text) und Eva Jantschitsch (Musik) / Regie Christine Eder

24. April: Verteidigung der Demokratie Politshow von Christine Eder (Stück) und Eva Jantschitsch (Musik) / Regie Christine Eder

25. April: Alles Walzer, alles brennt von Christine Eder / Regie Christine Eder, Musik Eva Jantschitsch

26. April: Trojanow trifft. „Wie konnte das passieren?“ – Das Gespenst des Rechtsrucks in Österreich Ilija Trojanow trifft Josef Haslinger

27. April: Wer hat meinen Vater umgebracht nach dem Buch von Édouard Louis / Regie Christina Rast

28. April: Peer Gynt von Henrik Ibsen / Regie Viktor Bodó

29. April: Schwere Knochen nach dem gleichnamigen Roman von David Schalko / Regie Alexander Charim

30. April: Der gute Mensch von Sezuan von Bertolt Brecht / Regie Robert Gerloff

01. Mai: Alles Walzer, alles brennt von Christine Eder / Regie Christine Eder, Musik Eva Jantschitsch

02. Mai: Die rote Zora und ihre Bande nach dem gleichnamigen Roman von Kurt Held / Regie Robert Gerloff

03. Mai: Die rote Zora und ihre Bande nach dem gleichnamigen Roman von Kurt Held / Regie Robert Gerloff

04. Mai: Mitleid. Die Geschichte des Maschinengewehrs von Milo Rau / Regie Alexandru Weinberger-Bara

05. Mai: GEDENKMATINEE Gelebt, erlebt, überlebt Szenische Lesung nach dem Roman von Gertrude Pressburger / Szenische Einrichtung Jonas Schneider

06. Mai: Nathan der Weise von Gotthold Ephraim Lessing / Regie und Puppendesign Nikolaus Habjan

07. Mai: GEDENKMATINEE Der verlorene Ton Szenische Lesung von Lida Winiewicz / Szenische Einrichtung Jonas Schneider

08. Mai: Schwere Knochen nach dem gleichnamigen Roman von David Schalko / Regie Alexander Charim

09. Mai: Wer hat meinen Vater umgebracht nach dem Buch von Édouard Louis / Regie Christina Rast

10. Mai: Wien ohne Wiener Ein Georg-Kreisler-Liederabend von Nikolaus Habjan und Franui / Regie und Puppenbau Nikolaus Habjan

4 April @ 18:00 — 5 Mai @ 18:00
18:00 — 18:00 (24h)

Volkstheater

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