Die Theater sind geschlossen, die Zuschauer/innen zu Hause. Um die kulturelle Durststrecke zu überbrücken, präsentiert das Volkstheater jeden Abend ab 18 Uhr eine Inszenierung aus dem laufenden Spielplan oder ein Highlight der vergangenen Jahre. Statt einer Eintrittskarte bittet das Volkstheater um eine Spende mit dem Verwendungszweck „Volkstheater Aktion Anstatt Ticket“, wie hoch auch immer, an die Volkshilfe.
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Die rote Zora und ihre Bande
nach dem gleichnamigen Roman von Kurt Held
Kein Funken Hoffnung bleibt Branko, als er im Gefängnis der kleinen kroatischen Stadt Senj sitzt. Seine Mutter ist gestorben, von seinem Vater weiß er nichts, und der reiche Karaman ließ ihn verhaften, als er am Marktplatz hungrig einen heruntergefallenen Fisch vom Boden aufhob.
Doch wenn die Nacht am kältesten ist, bricht der Morgen an – die Senjer Morgenröte heißt Zora und ist die stadtbekannte, verrufene und unerschrockene Anführerin einer Bande. Mit drei anderen Kindern, alle arm und verwaist wie Branko, lebt sie auf einer alten Burg. Zora befreit Branko und nimmt ihn in ihre Bande auf. Mit kleinen Diebstählen schlagen sich die Kinder durch, immer auf dem Sprung, immer ein wenig schneller, gewitzter und mutiger als die Polizei und die ehrenwerten Bürger des sauberen Städtchens, die sie verfolgen. Einen Verbündeten findet die Bande im alten Fischer Gorian. Der führt selber einen Kampf gegen die Fischfanggesellschaft, die es auf seine Bucht abgesehen hat. Gorian will ein freier Fischer bleiben. Nur ein dicker Thunfischfang kann ihn retten.
Kurt Helds Roman-Klassiker hat mittlerweile Generationen junger Leser/innen zum Bandenbilden angestiftet. Robert Gerloff, der zuletzt Goethes Stella für die Bezirke inszenierte, hat sich mit Robin Hood (Residenztheater München) und Die Mitte der Welt (Junges Schauspiel Düsseldorf) auch als Regisseur für generationenübergreifende Stoffe etabliert.
Bühnenfassung von Robert Gerloff und Veronika Maurer für alle von 7–107
- Regie Robert Gerloff
- Bühne und Kostüme Gabriela Neubauer
- Musik Imre Lichtenberger Bozoki
- Choreografie Mirjam Klebel
- Dramaturgie Veronika Maurer
mit Gábor Biedermann (Begović/Stjepan), Hanna Binder (Zora), Eva Maria Schindele(Zora 2. Besetzung), Steffi Krautz (Karaman, Försterin), Tobias Resch (Ðuro, Ðorđević), Claudia Sabitzer (Bäcker Čurčin, Fischverkäuferin, Müllerin ), Lisa-Maria Sommerfeld (Pavle), Stefan Suske (Gorian), Luka Vlatković (Branko), Günther Wiederschwinger (Iveković), Constanze Winkler (Nicola, Zlata, Leo), Elizabeth Pritchard-Smith (feuerrote Friederike), Julian Haunold, Marissa Hübel, Jasmin Leitgeb, Katharina Prager, Dominik Süß, Marc Zobel(Gymnasiasten, Thunfische), Imre Lichtenberger Bozoki, Vladimir Kostadinovic, Susanna Gartmayer (Musiker/innen)
Programm:
14. April: Iphigenie in Aulis | Occident Express von Euripides/Soeren Voima | von Stefano Massini / Regie Anna Badora
15. April: Das Missverständnis von Albert Camus / Regie Nikolaus Habjan
16. April: In der Strafkolonie – Ein Live-Hörspiel nach Franz Kafka / Regie Sören Kneidl
17. April: Urfaust/FaustIn and out von Johann Wolfgang Goethe/Elfriede Jelinek / Regie Bérénice Hebenstreit
18. April: Die rote Zora und ihre Bande nach dem gleichnamigen Roman von Kurt Held / Regie Robert Gerloff
19. April: Die rote Zora und ihre Bande nach dem gleichnamigen Roman von Kurt Held / Regie Robert Gerloff
20. April: Haummas net sche? Mit Christine Nöstlingers Geschichten durch 100 Jahre Gemeindebau. Ein Theater-Parcours / Regie Sara Ostertag
21. April: Ausblick nach oben Theatrale Feldforschung des Jungen Volkstheaters/ Regie Constance Cauers, Malte Andritter
22. April: ORF DOKUMENTATION zu Ausblick nach oben
23. April: Schuld & Söhne von Christine Eder (Text) und Eva Jantschitsch (Musik) / Regie Christine Eder
24. April: Verteidigung der Demokratie Politshow von Christine Eder (Stück) und Eva Jantschitsch (Musik) / Regie Christine Eder
25. April: Alles Walzer, alles brennt von Christine Eder / Regie Christine Eder, Musik Eva Jantschitsch
26. April: Trojanow trifft. „Wie konnte das passieren?“ – Das Gespenst des Rechtsrucks in Österreich Ilija Trojanow trifft Josef Haslinger
27. April: Wer hat meinen Vater umgebracht nach dem Buch von Édouard Louis / Regie Christina Rast
28. April: Peer Gynt von Henrik Ibsen / Regie Viktor Bodó
29. April: Schwere Knochen nach dem gleichnamigen Roman von David Schalko / Regie Alexander Charim
30. April: Der gute Mensch von Sezuan von Bertolt Brecht / Regie Robert Gerloff
01. Mai: Alles Walzer, alles brennt von Christine Eder / Regie Christine Eder, Musik Eva Jantschitsch
02. Mai: Die rote Zora und ihre Bande nach dem gleichnamigen Roman von Kurt Held / Regie Robert Gerloff
03. Mai: Die rote Zora und ihre Bande nach dem gleichnamigen Roman von Kurt Held / Regie Robert Gerloff
04. Mai: Mitleid. Die Geschichte des Maschinengewehrs von Milo Rau / Regie Alexandru Weinberger-Bara
05. Mai: GEDENKMATINEE Gelebt, erlebt, überlebt Szenische Lesung nach dem Roman von Gertrude Pressburger / Szenische Einrichtung Jonas Schneider
06. Mai: Nathan der Weise von Gotthold Ephraim Lessing / Regie und Puppendesign Nikolaus Habjan
07. Mai: GEDENKMATINEE Der verlorene Ton Szenische Lesung von Lida Winiewicz / Szenische Einrichtung Jonas Schneider
08. Mai: Schwere Knochen nach dem gleichnamigen Roman von David Schalko / Regie Alexander Charim
09. Mai: Wer hat meinen Vater umgebracht nach dem Buch von Édouard Louis / Regie Christina Rast
10. Mai: Wien ohne Wiener Ein Georg-Kreisler-Liederabend von Nikolaus Habjan und Franui / Regie und Puppenbau Nikolaus Habjan
11. Mai: Weh dem, der lügt! von Franz Grillparzer / Regie Martin Pfaff
12. Mai: Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran von Éric-Emmanuel Schmitt / Regie Jan Gehler
13. Mai: Nora³ von Henrik Ibsen/Elfriede Jelinek / Regie Dušan David Pařízek
14. Mai: Medea von Franz Grillparzer / Regie Anna Badora
15. Mai: Stella von Johann Wolfgang Goethe / Regie Robert Gerloff
16. Mai: Mittelschichtblues von David Lindsay-Abaire / Regie Ingo Berk
17. Mai: Halbe Wahrheiten von Alan Ayckbourn / Regie Lukas Holzhausen
18. Mai: Peer Gynt ***mit Audiodeskription für blinde und sehbehinderte Menschen*** von Henrik Ibsen / Regie Viktor Bodó
19. Mai: Biedermann und die Brandstifter von Max Frisch / Regie Viktor Bodó