Denissowitsch über den 256-Spieler-Online-Shooter „Mag“ – der Strategie erfordert und damit auch Spielern über 12 eine Chance lässt.
Ich bin noch keine 40, aber die 35 habe ich auch schon hinter mir gelassen. Ich würde jetzt nicht sagen, dass ich alt bin, aber in der Gamewelt schaue ich oft sehr alt aus. Und genau das ist mein Problem mit dem Gamen. In der letzten Zeit habe ich sehr oft „Advanced Warfare 2“ gespielt und in der Regel spielte ich gegen gleich schlechte. Manchmal kam es aber vor, dass sich ein paar 12-Jährige in das gegnerische Team verloren haben und spätestens dann wusste ich, dass die Falten in meinem Gesicht definitiv nichts mit mein bezaubernd Lächeln zu tun haben. Denn in diesen Spielen werde ich in der Regel alle 30 Sekunden mit einem Headshot aus den Verkehr gezogen.
Als thirtysomething hat man einfach keine Chance bei einem Shooter, außer Strategie ist im Spiel, denn dann kann man sein Alter doch etwas zu seinen Gunsten ausspielen. Ich nehme an den Entwicklern von Zipper Interactiv ging es ähnlich und sie dachten sich daher, dass ein Fünfunddreissigplusstragegieschiessspiel voll super bei Leuten wie mir ankommen würde und erfanden „MAG“.
„MAG“ ist auf Mehrspieler-Gefechte ausgelegt. Mehrspieler heißt in diesem Fall sehr viel mehr nämlich 256! 256 ist viel und darum muss bzw. sollte man sich auch mit seinen Kollegas abstimmen und genau das ist dann auch der Unterschied zu Spielen wie „Advanced Warfare 2“, denn dort kann man so einfach vor sich hin ballern. Damit die Kollegas nicht irgendwelche Kommandos ins Micro brüllen, hat „MAG“ außerdem eine Kommandostruktur in das Spiel eingebaut. Wer in der Kommandostruktur nach oben will, muss viel spielen. Je weiter man oben ist, desto mehr taktische Möglichkeiten stehen einem zu Verfügung.
Das Gameplay unterscheidet sich nicht wirklich von anderen Shootern. Bei den Waffen wurde ich dann schon etwas enttäuscht. Generally speaking: Ich in in Spielen ein Fan von real existierenden Waffen und je mehr davon angeboten werden desto besser. Im Spiel selbst geht es um drei Privatarmeen die in sogenannten Schattenkriegen um Ressourcen kämpfen. Die Armeen heissen S.V.E.R., Valor und Raven und letztere hat originellerweise ihr Headquarter in Wien aufgeschlagen. Wer sich mehr über die österreichische Privatarmee informieren möchte kann dies im online tun, denn Raven hat sowohl eine eigene Website als auch eine Facebook-Fanpage.