Dass Publizistik einen schlechten Ruf hat, liegt ja nicht nur an Ster- und Grissemann…
Stefan Schallert
…, trotzdem macht Stefan darin gerade seinen Magister. Zum Glück kann er ja sonst auch noch was – er kennt sich beispielsweise mit Holzverarbeitungsprozessen aus, vom Fällen bis zum Heizen. Früher, da hat man aus Holz sogar Papier gemacht und Buchstaben drauf gedruckt. Stefan Schallert ist trotz dieser handfesten Ausbildung irgendwie von Vorarlberg aus bei uns gelandet. Zum einen wegen unsrer passiv-aggressiven Ausschreibung eines Praktikums – Stefan hat, sagt er selbst, eine überfürsorgliche Mutter, das hat wohl geholfen. Zum anderen wegen seiner Leidenschaft für Musik, deren Einflussquellen sich im Laufe seines Lebens von seinem großen Bruder hin zu Pitchfork verlagerten. Bei uns hat er es geschafft, neben einer Reihe unliebsamer Aufgaben auch einige seiner Herzensangelegenheiten in sehr lesenswerte Texte zu verwandeln. Denn das lernt man wohl auch an der Publizistik: Man muss für seine Inhalte brennen. Womit wir einerseits wieder beim Holz wären. Und andrerseits bei Pitchfork. Die machen ja jetzt auch Print.