Johannas Jahresendlisten 2025

Alle Jahre wieder blickt unsere Redaktion auf die popkulturellen Highlights der letzten zwölf Monate zurück. Mit streng subjektivem Blick. Was Johanna Hellmich aus 2025 besonders in Erinnerung bleiben wird, könnt ihr hier nachlesen.

Top 5 Alben des Jahre

5. Yugen Blakrok »The Illusion of Being«

Dieses Album der südafrikanischen Rapperin Yugen Blakrok wurde mir empfohlen und begleitet mich seitdem, wenn ich etwas Rhythmisch-Atmosphärisches hören will. Oft eher im Hintergrund laufend, fühle ich mich extrem wohl mit diesem Sound – trotz der Energie und der Wut, die in den Texten steckt.

4. Leftovers »Es kann sein dass alles endet«

Wütend und laut und trotzdem eine nette Begleitung in meinem Ohr, wenn ich etwas mehr Energie will. Dieses Album der Wiener Punkband Leftovers hat auch ein paar iconic lines, die beständig in meinem Kopf kreisen. Top, um mit großen Schritten durch die Straßen zu eilen.

3. Cloudhead »212 (All I Could Be)«

Cloudheads Musik ist meine erste Wahl, wenn ich parallel dazu Arbeit oder Uni-Zeug zu erledigen habe. So eine sanfte, angenehme Stimme. Und in jedem einzelnen Lied liegt irgendwie eine durch und durch optimistische Stimmung. Da denk ich mir, egal was, ich schaff das schon. Genau, was ich manchmal brauche.

2. Salò »Problemzone Mensch«

Über »Opernball« zum ersten Mal kennengelernt, bin ich sehr schnell reingekippt in die Musik von Salò. Musste ziemlich lange auf »Ich bin Richard Lugners Frau« warten, hatte es aber lange auf Dauerschleife in meinem Kopf. Auch »Jello Biafra« bekommt eine honorable Mention, auch wenn der Track nicht auf diesem Album ist. Ich ertappe mich oft, wie ich einfach manche Lines dieser Lieder vor mich her singe.

1. Moon Walker »Is This the World You Wanted«

Angry about politics (in the US)? Dieses Album buchstabiert mir vieles aus der Seele und ich kann nicht anders, als es rauf und runterzuhören!

Auch nicht schlecht

»Figures on a Field«, Tanzquartier Wien

»Figures on a Field« von Dean Moss im Tanzquartier Wien war eine Performance, die eine Zeit gebraucht hat, um mich wirklich zu packen. Doch was sie zu etwas ganz Besonderem macht, ist das Ende: Es ist still brutal und unbequem. Ja gut, das sieht man nicht selten. Und dann … und dann gibt es keine Verbeugung. Das Publikum wird alleine gelassen mit diesen Bildern. Die Performer*innen sind abgegangen. Du sitzt da. Und alles ist still, traut sich nicht, sich zu rühren. Dann fängt das Flüstern an. Die Unruhe. Die Anspannung will sich entladen. Doch genau das will Dean Moss uns nicht geben. Wir dürfen nicht klatschen, um damit alles Gesehene wieder gut zu machen. Wir werden nicht vom Applaus erlöst.

Alle weiteren Jahresendlisten dieses sowie der letzten Jahre findest du hier.

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