Wir sind heute ja alle Investoren. Die Crowd macht möglich, was früher ein paar reichen Mäzenen und Gönnern vorbehalten war. Paul Pöltner und Daniel Horak haben Conda für Crowdinvester gegründet. Wir haben sie interviewt. [Advertorial]
Es kommt auch vor, dass sich Personen nach einem erfolgreichen Abschluss der Kampagne bei uns melden, weil sie auch noch investieren möchten – das spricht für das sehr große Interesse am Thema Crowdinvesting und wir sehen ein enormes Potential für diese noch eher junge Branche.
Letztens wurde von Staatssekretär Mahrer eine neue Gründerzeit ausgerufen. Wo seht ihr dafür noch die größten Hürden?
Mit dem neuen Crowdfundinggesetz, das am 9. Juli beschlossen wurde, wurde ein wichtiger Meilenstein für unsere Branche erreicht und es bietet sehr gute Rahmenbedingungen für die weitere Entwicklung von Crowdinvesting in Österreich. Es benötigt jedoch noch viel Aufklärungsarbeit um diese neue alternative Investitionsmöglichkeit zu etablieren.
Ein weiterer wichtiger Schritt ist es, immer mehr junge Leute dazu zu bewegen, ein Unternehmen zu gründen und damit den Wirtschaftsstandort zu stärken. Aber auch für Unternehmer und potentielle Unternehmensgründer braucht es Erfolgsmodelle und Beispiele erfolgreicher Gründer, um diesen Schritt zu wagen. Junge Menschen sollten schon möglichst früh, bereits während der schulischen Ausbildung, mit dem Thema vertraut werden und die nötige Motivation erhalten.
Wenn man sich eure Berater, Mentoren, Partner und Board ansieht, gibt es da unter 25 Leuten gerade mal eine Frau. Wie kann sowas denn passieren?
Leider ist die Gründerszene immer noch sehr männer-lastig. Wir würden uns aber sehr über jede weitere Frau in unserem Advisory-Board, in unserem Partnernetzwerk, als Mentorin oder Beraterin freuen. Die meisten unserer bestehenden Partner sind aktiv auf uns zu gekommen und das waren eben zum Großteil Männer. Wir versuchen dies aber mit einer guten Frauenquote in unserem Team auszugleichen.
Bei euch geht es oft um einen ordentlichen Batzen Geld. Gibt es da nicht öfter Brösel oder lief bisher alles nach Vorschrift ab?
Betrug oder Ähnliches gab es bei uns noch nicht. Wir pflegen genau deshalb zu jeden Unternehmer einen persönlichen und direkten Kontakt und haben einen mehrstufigen Auswahlprozess. Auch auf Investorenseite, müssen wir alle Personen eindeutig identifizieren können um einen möglichen Betrug oder Missbrauch vorzubeugen.
Natürlich kann es darüber hinaus, im Rahmen der einzelnen Unternehmen und ihrer wirtschaftlichen Entwicklung, zu Herausforderungen kommen, aber das gehört zum Unternehmertum auch dazu.
Wer entscheidet eigentlich, wer sein Projekt über Conda finanzieren lassen kann, und welches Projekt nicht zur Plattform passt?
Wie gesagt, geschieht das bei uns in einem mehrstufigen Auswahlprozess. Nach einer ersten Analyse, die bei uns im Team vorgenommen wird, ergeben sich meistens noch zahlreiche Fragen, die zwischen dem Unternehmen und Conda geklärt werden müssen. Danach leiten wir das Projekt an unser Advisory Board weiter, das uns wertvolles Feedback sowie ihre Einschätzung zum jeweiligen Geschäftsmodell gibt. Ist das Feedback positiv, wird nach einer detaillierten Analyse, die wiederum bei uns im Team geschieht, grünes Licht gegeben.
An wie vielen Projekten habt ihr auch schon persönlich beteiligt?
Ich selbst habe bisher in jedes einzelne Projekt, das bei uns auf der Plattform war, investiert und darüber hinaus auch bei ein paar anderen Plattformen.
Egal, ob man investieren oder sich einfach nur mal informieren möchte – die Möglichkeit dazu hat man hier bei Conda.