Die Kreativwirtschaft Austria sucht die beste Kreativwirtschaftsgeschichte 2019. Der Wettbewerb für Kreativschaffende und ihre Kunden aus der Wirtschaft läuft noch bis 24. Mai. Die Teilnahme ist kostenlos.
Geschäftsideen, die erfolgreich auf den Boden gebracht werden sollen, brauchen so einiges: eine genaue Analyse des Marktes, einen detaillierten Businessplan, ein gut aufgestelltes Team – und starke Partner aus der Kreativwirtschaft. Denn die Arbeit von Kreativen ist ein wichtiger Treiber für Innovationen und die dahinter liegenden Prozesse.
Open Doors und Emotionen
Wie etwa im Falle von Gölles, einer der größten Essig- und Schnapsmanufakturen Österreichs mit Sitz in Riegersburg in der Steiermark. Alois Gölles betreibt die Manufaktur in dritter Generation. »Wir waren immer ein offener Betrieb, Interessierte konnten uns jederzeit besuchen«, so der Destillateur. Doch die gelebte Philosophie der »Open Doors« war dem Unternehmer zu wenig. Mit der Unterstützung von Kreativschaffenden entwickelte er 2015 die Gölles Erlebniswelt, um Besucherinnen und Besucher auf spannende, informative Weise den Betrieb und seine Werte näherzubringen. Dazu holte sich Gölles Architekten, Museumsplaner, eine Kreativagentur, eine Medienwerkstatt, eine Filmproduktion und ein Musik- und Tonstudio an Bord. Und das machte sich bezahlt: »Wir wissen: Wir haben mehr Besucher und verkaufen mehr als zuvor«, so Gölles. Wichtiger für ihn ist jedoch die Emotion, die die Erlebniswelt bei Interessierten schafft: »Die Leute erkennen, wie wir ticken.«
Gölles ist Preisträger der Kreativwirtschaftsgeschichte, einem Wettbewerb der Kreativwirtschaft Austria (KAT) der Wirtschaftskammer Österreich. Den Preis für die beste Kreativwirtschaftsgeschichte 2017 nahmen die Filmemacherin Astrid Rampula (astrimage FILM) und der Unternehmer Alois Gölles entgegen. Ausgezeichnet wurde der einfühlsame und bildgewaltige Unternehmensfilm im Obstgartenkino der Manufaktur Gölles, der mehr Besucherinnen und Besucher, ein dickes Umsatzplus und ein Kreativwirtschaftseffekt für die gesamte Region, zur Folge hatte.
Sowohl Kreativschaffende als auch ihre Kundinnen und Kunden können am Wettbewerb teilnehmen. »Die beste Kreativwirtschaftsgeschichte zeigt, wie Investitionen von Unternehmen in Leistungen der Kreativwirtschaft zu einem besonderen Benefit führen. Dabei soll der gesamte kreative Prozess sichtbar gemacht werden – von der Ausgangssituation über die Entwicklung der Zusammenarbeit bis hin zum Projektabschluss«, so KAT-Vorsitzender Gerin Trautenberger über den Stoff, aus dem gute Kreativwirtschaftsgeschichten gemacht sind.
Schwerpunkt Innovation und Digitalisierung
Eingereicht werden können Projekte aus allen Kreativsparten – wie etwa Design, Mode, Werbung, Film- und Musikwirtschaft, Architektur, Software und Games, Verlage, Radio und Fotografie. Ein besonderer Schwerpunkt liegt heuer auf Innovation und Digitalisierung. Dies kann von der erfolgreichen Implementierung einer KI- oder Blockchain-Lösung, einer App oder einer Gamification-Lösung bis hin zur Entwicklung eines außergewöhnlichen Webdesigns, einer Social-Media-Strategie oder der Digitalisierung von Firmenprozessen reichen.
Als Preis winken eine professionelle Verfilmung der Erfolgsgeschichte und eine Prämierung bei der Verleihung des österreichischen Bundeswerbepreises Austriacus. Eingereicht werden kann bis inklusive 24. Mai 2019. Die Teilnahme ist kostenlos.
Die Kreativwirtschaft Austria prämiert die beste Kreativwirtschaftsgeschichte in Kooperation mit den Bundessparten Gewerbe und Handwerk, Handel, Information und Consulting, Tourismus und Freizeitwirtschaft sowie Gründerservice, Junge Wirtschaft und Frau in der Wirtschaft der Wirtschaftskammer Österreich als Teil der Österreichischen Kreativwirtschaftsstrategie des BMDW.
Weitere Infos und Vorjahressieger zu finden unter kreativwirtschaft.at.