Geschwindigkeit, Power und eine gute Strategie sind auch heuer wieder essentiell für den Sieg. Aber was hat sich spielerisch getan?
In Sekundenbruchteilen eine Lücke erkennen. Den langen Pass spielen. Riskante Annahme. Durch die gegnerische Verteidigung tänzeln. Auf den letzten Metern nochmal alles geben. Touchdown!
Wie beim realen American Football können auch hier einzelne Manöver spielentscheidend sein. Das war allerdings bereits in früheren „Madden“-Episoden so. Damals ging es in erster Linie, um die Umsetzung von einstudierten Spielzügen. Das ist nun anders: Der vielseitigere Catch-Button beispielsweise bringt dem Receiver mehr Möglichkeiten und – richtig eingesetzt – den Unterschied zwischen einem Catch und einer Interception. Schlüssel zum Erfolg sind die passende Annahme (aggressiv, auf Ballbesitz spielend, Lauf nach dem Catch …) und das Timing.
Der Quarterback wiederum hat einige neue Passmöglichkeiten spendiert bekommen, die ebenfalls sehr intuitiv von der Hand gehen; das Ergebnis ist nicht stets perfekt, vermittelt dafür viel Dynamik.
Die Verteidigung hat es naturgemäß – da sie reagieren muss – schwerer. In „Madden NFL 16“ besitzt sie jedoch genug Möglichkeiten, um dem Angriff Paroli zu bieten. Noch nie war es so spannend, gegnerische Spielzüge zu zerstören.
In Sachen Spielmodi hat sich dieses Jahr zwar nicht sonderlich viel getan (neu ist immerhin der Draft Champions Modus, wo abwechslungsreiches Teambuildung im Fokus steht), dafür geht es auf dem Feld ordentlich – und so realitisch wie noch nie – zur Sache. Eine deutlich verbesserte K.I. sorgt zudem dafür, dass auch Solisten lange Zeit gehörig unterhalten werden.
Wer für American Football nichts übrig hat, wird vermutlich auch dieses Jahr nicht damit warm werden. Für all jene aber, die sich dafür interessieren (oder sowieso bereits jahrelang Touchdowns produzieren), ist „Madden NFL 16“ die definiv beste Art, virtuell dieser Sportart zu frönen.
»Madden NFL 16« ist bereits erschienen.