Das Internet ist frei. Was für ein öder Stehsatz. Zumindest, wenn man nicht in China tippt. Doch ist alles in der restlichen Welt frei? Mitnichten. Ein kleines amerikanisches Dorf namens Mobile Internet leistet erbitterten Widerstand.
Nach den aktuellen Debatten der amerikanischen Telekom-Regulierungsbehörde FCC flammen einige – schon lang bekannte – Ängste erneut auf. Es ist sogar der maximale Horror, um den es geht. Das zumindest über weite Strecken freie Internet könnte sich zugunsten einer Cash-Maschine verabschieden. Wir erinnern uns, dass gerade die USA ihr verfassungsrechtlich verankertes Recht auf Pressefreiheit gerne feiern und dass die Realität oftmals den Eindruck einer ganz anderen Situation wiedergibt. Gerade daher ist auch der Bedarf um eine verständliche Aufklärung der Wichtigkeit des freien Internet gegeben. Immerhin versucht die FCC gerade eine teilweise Aufhebung und Umkurvung der Netzneutralität durchzubringen. Damit ist den USA-Anbietern von mobilem Internet gestattet, neue zusätzliche Gebühren für Services und Zugänge zu verrechnen. Argumentation ist dabei, dass man für den Zugang zu hoch frequentierten Sites wie Facebook, Youtube & Co kassiert, da diese ein Gros des internationalen Traffics ausmachen und andere User unter mangelnder Netzqualität leiden. Schönes Argument, aber müsste man dann nicht von den Betreibern der Sites zur Verbesserung der Kapazitäten Kostenanteile einkassieren und nicht vom User? Und würde den wehrlosen User dann eine mögliche Zensur über Kosten durch Konzerne treffen? In jedem fall ist dies eine Verletzung der Grundprinzipien des freien Internet.
Genau dort setzt TheOpenInter.net an und bringt mit einfachsten Bildern die Situation auf den Punkt. Der Web-Designer Michael Ciarlo hat damit klar Position bezogen und steht für freien Datenflow ungeachtet dem Ursprung und Inhalt ein. Ob das Senatoren zum Denken bringt? Immerhin kannte schon der kleine Gallier mit dem Schnauzer einen Steuereintreiber Incorruptus.
