Zum dritten und letzten Mal streift das Wolfsrudel durchs Revier. Ist Regisseur Todd Phillips damit ein würdiger Abschluss gelungen?
Während der erste Teil noch durchaus sehenswert war, driftete der Nachfolger rasch in erzählerische Langeweile ab; immerhin sorgte die bewährte Formel aus derben Gags und schrägen Typen auch dort für gelegentliche Freude. In "Hangover 3" wird das Rezept "ich erinnere mich an nichts" über Bord geworfen und führt somit den Namen der Reihe ad absurdum. Statt Drogen und Alkohol gibt’s diesmal lediglich Troubles mit einem Gangsterboss und erneut zielloses Herumirren durch die Staaten und sogar bis in die berüchtigte Grenzstadt Tijuana. Und es endet wieder einmal in Vegas – leider ohne ungezügelte Exzesse und der nötigen Dichte an Gags. Auch Fremdschämen, vermutlich das wichtigste Element der Vorgänger, geriet in den Hintergrund . Die einst erfrischend abgedrehten Charaktere wirken in "Hangover 3" farblos und das Script ist zu keinem Zeitpunkt so clever geschrieben wie gewohnt. Ausgerechnet jene beiden Elemente sorgten in der Vergangenheit aber für den Spaß. Ein sang- und klangloser Abschied mit dem Wolfsrudel.