„Die neue Amy Winehouse!“, ruft uns der Promo – Apparat zu, und wer den Ball fängt, muss wohl sofort ein ungnädiges Urteil fällen: Das Album klingt in jener Weise gefällig und poliert, die für Produkte typisch ist, die sich an Überraschungserfolge anhängen. Die Britin, die ihr Alter im Albumtitel kokett ausspielt, erinnert mit ihrem trotzig […]
„Die neue Amy Winehouse!“, ruft uns der Promo – Apparat zu, und wer den Ball fängt, muss wohl sofort ein ungnädiges Urteil fällen: Das Album klingt in jener Weise gefällig und poliert, die für Produkte typisch ist, die sich an Überraschungserfolge anhängen. Die Britin, die ihr Alter im Albumtitel kokett ausspielt, erinnert mit ihrem trotzig – souligen Organ zwar an Winehouse, es fehlt den Songs aber die Dunkelheit und wohl auch die Verruchtheit.
Was nicht heißt, dass auf „19“ nicht guter Pop zu finden wäre: Die Single „Chasing Pavements“ ist ein wunderbar überarrangierter Ohrwurm, reduziertere Stücke wie „First Love“ wiederum spannen eine Leine vom alten Soul-Pop einer Dusty Springfield zu zeitgenössischen Songs der Marke Feist.
ET: 07.03.2008