Um zu verdeutlichen, dass sich die Combo aus Augsburg hemmungslos, aber nicht unschlau im Melodienfundus der Pop – Geschichte bedient, hätten Anajo nicht erst "Boys Don’t Cry" von The Cure covern müssen. Auch bei anderen Songs sticht hervor, wie sehr die Musiker nach der griffigen, schnellen, kurzen Melodie gieren und dabei viel und oft zitieren. […]
Um zu verdeutlichen, dass sich die Combo aus Augsburg hemmungslos, aber nicht unschlau im Melodienfundus der Pop – Geschichte bedient, hätten Anajo nicht erst "Boys Don’t Cry" von The Cure covern müssen. Auch bei anderen Songs sticht hervor, wie sehr die Musiker nach der griffigen, schnellen, kurzen Melodie gieren und dabei viel und oft zitieren. Nun gibt es die Band, die melodisch und ideologisch den Sportfreunden Stiller nahe steht, also seit zehn Jahren, und so wurden eigene und fremde "Hits" mit Hilfe ihres heimatlichen Orchesters ordentlich aufgefettet. Das ist lustig, anständig gemacht und hebt die Songs soundmäßig über übliche Gitarren – Pop – Ware hinaus. Dass Anajos unverschämt eingängige Stücke jenen der Sportfreunde nicht schon längst den Rang abgelaufen haben, verwundert – einen Vorsprung an Witz haben die Augsburger nämlich auch.