Wenn ein junges Paar zu Beginn des Romans eine Reise ans Meer unternimmt, liegt die Annahme nahe, dass sich bald alles nachhaltig verändern wird.
Es dauert in diesem Fall auch nicht lange, bis die Zweisamkeit der beiden Pariser, die sich auf den Weg in die Bretagne gemacht haben, zerstört ist. Denn bald stoppt ein Schaden am Auto die Reise von Fabien und Kate und sie kommen für einige Tage bei einem ansässigen Paar unter. Das Viereck aus den beiden Urlaubern, einem älteren, offenbar schwerreichen Mann und dessen jüngerer Ehefrau muss zwangsläufig seine Opfer finden. Ein deutscher Autor versucht sich hier an einer französischen Geschichte der Zweideutigkeiten, Lügen, und schließlich der Gewalt. Seine Erzählweise ist verspielt und selbstreflexiv, die Dialoge und Gedanken seiner Figuren spiegeln wieder, dass hier junge Menschen um gar keinen Preis banal sein wollen. So gelingt ein streckenweise intelligentes Buch, das sich gegen Ende mehr und mehr als Krimi erweist.