Angst! Ein Release mit B-Seiten, diversen Demoversionen, irgendwelchen Live-Stücken und ein paar neuen Nummern bläst im Normalfall, Stichwort Restlverwertung!, maximal zum Grenadiermarsch.
Auch wenn dieser mit insgesamt 28 Ingredienzen von „I am Kloot“, dem großartig und schwer unterschätzten Trio aus Manchester, zubereitet wird. Nach dem Verinnerlichen der ersten Happen wird einem aber folgendes schnell klar: Vorurteile sind für die Fische und Grenadiermarsch war eigentlich schon im Kindergarten ziemlich klass. Denn dem Hörer bietet sich eine Melange an fetten Rumplern, Melancholie an der Akustikgitarre, verhallter Bar-Atmosphäre vor dem Hintergrund jazziger Zutaten und entrückten Versionen bekannter Kloot-Juwelen bar jeder Effekthascherei. Grund für den Festschmaus der Mannen rund um die begnadete Kratzbürste John Bramwell: Das zehnjährige Bandbestehen. Gleichzeitig ist „B“ auch als fetter Appetizer für das neue Kloot-Album „The Sky at Night“, das noch dieses Jahr am Speiseplan stehen wird, zu verstehen. Eben fürstlich gespeist, macht sich schon wieder ein leichtes Hüngerchen bemerkbar. Gier!