Ein alleinerziehender Vater und seine sechs Kinder müssen ihren harten Alltag bewältigen. Pech für die Kids: der Vater spielt nicht mit und geht lieber saufen. Temporeiche, sarkastische Milieustudie der etwas anderen Art in der US-Version.
Das Leben der Gallaghers ist hart. Als alleinerziehender Vater mit sechs Kindern hat man’s nun mal schwer. Außer man schert sich einen Dreck um Verantwortung, so wie es Vater Frank (William H. Macy) macht. Weil er mit Vorliebe sein ganzes Geld für Alkohol verschleudert und überhaupt immer betrunken zu sein scheint, fällt er seinen Kindern ordentlich zur Last. Mit Gelegenheitsjobs und der einen oder anderen Gaunerei kommen diese gerade mal so über die Runden. Probleme des alltäglichen Lebens werden ebenso humorvoll und sarkastisch besprochen wie so manches Spezialproblem, das einer der Gallaghers gerade eingeschleppt hat. Ärger gibt’s ja innerhalb solch maroder Familienstrukturen fast immer; und falls dann doch mal alles im Lot scheint, bringt mit Sicherheit der soeben aus dem Vollrausch erwachte Vater neues Ungemach. So lustig und leichtfüßig erzählt, so berührend kann die Handlung stellenweise sein: Die mit viel Tempo vorgetragene Geschichte überrascht immer wieder mit kleinen, geradezu beiläufig eingestreuten Höhepunkten, während einem langsam die gesamte wilde Horde unaufhaltsam ans Herz wächst.