Mangelnde Kreativität kann man den drei in Wien lebenden Rappern nicht vorwerfen. Die exaltierten Afrobeats des aus Ghana stammenden Hip-Live-Gurus Kojo, vermischt mit Funk, HipHop, jeder Menge Samples (die Erinnerungen an Public Enemy bis James Brown wachrufen) und dem kauzig österreichischen Schmäh in den Texten vereint sich zu einem bunten Kaubonbon, das lange den Geschmack […]
Mangelnde Kreativität kann man den drei in Wien lebenden Rappern nicht vorwerfen. Die exaltierten Afrobeats des aus Ghana stammenden Hip-Live-Gurus Kojo, vermischt mit Funk, HipHop, jeder Menge Samples (die Erinnerungen an Public Enemy bis James Brown wachrufen) und dem kauzig österreichischen Schmäh in den Texten vereint sich zu einem bunten Kaubonbon, das lange den Geschmack beibehält. Neben einigen herrlichen, zweckerfüllenden Partytracks, ist es vor allem die kritische Auseinandersetzung mit der Rassismusproblematik, die klar macht, für welche Werte die ursprünglich schwarze Rap-Musik stand. In „Stehst du auf den Sound“ heißt es treffend: „Der Mittelfinger, für dich und für dich, für diesen und für jenen, der meint als Rapper muss man einfach nur in Reimen reden.“ Meilenweit entfernt vom gängigen deutschsprachigen Gangster-Rap.