Die Vergleiche mit Leonard Cohen sind nicht ganz unpassend: In guten Momenten – und davon gibt es viele auf diesem Album – bringt Ben Weaver außergewöhnliche Klarheit zustande, er dehnt die Grenzen des Folk – Songs, ohne sie je ganz zu ignorieren, und sein tiefes, gelassenes Brummel – Organ erinnert zeitweise stark an den geheimnisvollen […]
Die Vergleiche mit Leonard Cohen sind nicht ganz unpassend: In guten Momenten – und davon gibt es viele auf diesem Album – bringt Ben Weaver außergewöhnliche Klarheit zustande, er dehnt die Grenzen des Folk – Songs, ohne sie je ganz zu ignorieren, und sein tiefes, gelassenes Brummel – Organ erinnert zeitweise stark an den geheimnisvollen Kanadier.
Nur: Weaver ist erst 29, und er hat seine eigene Art, die Gegenwart zu verarbeiten. Ausgerechnet der Wiener Elektroniker Christian Fennesz hat es dem Mann aus Minnesota angetan, und so durchziehen wagemutige Sounds die Stücke, die sonst mit Geigen und Gitarren der für das Americana- Genre typischen Holzfällerhemdsärmeligkeit verhaftet wären. Hochinteressant.