In den vergangenen Jahren hat sich in Deutschland und Österreich ein erfreulicher Songwriter – Stil entwickelt: Musiker fühlen sich in der Sprache wohl, müssen keine Ungelenkigkeit mit gezwungener Intellektualität rechtfertigen, trauen sich über große Themen und versinken doch nicht in der Schlagerseligkeit. Bergen, eine Gruppe aus Dresden, sind die jüngsten Vertreter dieser Tradition, zu der […]
In den vergangenen Jahren hat sich in Deutschland und Österreich ein erfreulicher Songwriter – Stil entwickelt: Musiker fühlen sich in der Sprache wohl, müssen keine Ungelenkigkeit mit gezwungener Intellektualität rechtfertigen, trauen sich über große Themen und versinken doch nicht in der Schlagerseligkeit. Bergen, eine Gruppe aus Dresden, sind die jüngsten Vertreter dieser Tradition, zu der man auch Niels Frevert, Peter Licht und Ja, Panik zählen könnte. Texter Mario Cetti hat die lakonische Grundstimmung und den unbeteiligten, dabei leidenschaftlichen Blick perfektioniert, seine Mitmusiker zaubern eine an Americana-Vorbilder angelehnte, charmante Soundkulisse, die mit kleinen Mitteln Großes bewirkt. Nicht zuletzt wegen der Trompeten im Arrangement lassen sich Bergen in einem Atemzug mit den großen Element Of Crime nennen.