Black

Der Franzose liefert eine unspektakuläre, aber gute Debüt-Ep mit Witch House der etwas härteren Gangart. 20 Minuten, die man nicht bereut.

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PVGVNs Debüt-EP ist der nächste Release des noch relativ jungen Wiener Labels Moun10, der sich recht harmonisch in die bisherige Reihe zwischen Chillwave, Witch House und Hip Hop-Anleihen einfügt. „Black Sea“ und „Falls“ erinnern vom Soundentwurf ziemlich an Fauna, wobei letzterer ohnehin eine Kollaboration mit der Wienerin ist. Verglichen mit Ivvvo oder Faunas „Don’t call it Downtempo“ ist die Musik des Franzosen zwar nicht dunkler, aber doch stellenweise härter. „Path“ geht mit seinem aggressiveren 2step-Beat dann schon eher in Richtung Future Garage – Burials Clubtracks lassen schön grüßen. Auch der Opener „Heavenly Dead“ und „Tourment“ klingen mit ihren aggressiv programmierten Synthies eher nach Verzweiflung als nach Leere. Sicher, PVGVN erfindet das Rad nicht neu. Das braucht es auch nicht jedes Mal. „Black“ ist eine grundsolide bis gute EP, die ihre Spannungskurve über die 20 Minuten problemlos hält und auf mehr hoffen lässt. Für Albumlänge dürfte der Franzose aber bisschen mehr eigenen Sound liefern.

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