An der Seite von Jack White konnte Brendan Benson richtig die Sau rauslassen: Bei den Raconteurs war er ein schwitzender, brüllender Koloss, der ständig unter Strom zu stehen schien. Für sein neues Solo – Album hat der Sänger aus Nashville die Energie in radiofreundlichere Bahnen gelenkt, Songs mit Streichern unterlegt und sich an runden, Stadion […]
An der Seite von Jack White konnte Brendan Benson richtig die Sau rauslassen: Bei den Raconteurs war er ein schwitzender, brüllender Koloss, der ständig unter Strom zu stehen schien. Für sein neues Solo – Album hat der Sänger aus Nashville die Energie in radiofreundlichere Bahnen gelenkt, Songs mit Streichern unterlegt und sich an runden, Stadion – Rock – tauglichen Melodien orientiert. Weil Bensons außergewöhnliche, trockene Stimme manchmal so klingt, als wollte sie den ganzen produktionstechnischen Firlefanz abschütteln, stellt sich schon die Frage, ob hier alles freiwillig passiert ist: Das Image des noblen Südstaaten – Gentleman hält Benson auch so am Leben, sein beschwingtes Songwriting ist schon im Gerüst von Titeln wie "I Feel Like Taking You Home Now" deutlich zu spüren. Etwas mehr Mut zur Dynamik und zum Schmutz, und das Album wäre gewaltig – so klingt es etwas verhalten.