Wilderness

Die bescheidene Traurigkeit des Alltags zu großer Melancholie umformen, das konnten Suede immer schon gut, und deren Sänger Brett Anderson legt auf seinem zweiten Soloalbum noch eins drauf.

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Befreit von allem Rock – Kram, der sich auch noch beim letzten Bandprojekt The Tears ins große Gefühl gemischt hat, kann er richtig ausholen, kann versonnen am Piano sitzen und Wolken aus Streichern aufziehen lassen, die die Emotion ins Opernhafte steigern.

Das Album ist nahe am Schwulst gebaut, zugleich ist Anderson als Sänger zu nuancenreich und zu nahbar, um ins allzu Theatralische zu entschweben. So dürfte „Wilderness“ Suede-Fans ebenso erreichen wie Hörer, die bisher eher Elton John zugesprochen haben.

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